Architekt Jürgen Grossmann präsentiert Pläne für den Achernsee
"Eine der attraktivsten touristischen Destination am Oberrhein"

Beispiel für ein Hüttenhotel mit "heimeliger Atmosphäre im Feriendorf am Achernsee. Grafik: Grossmann-Group
  • Beispiel für ein Hüttenhotel mit "heimeliger Atmosphäre im Feriendorf am Achernsee. Grafik: Grossmann-Group
  • hochgeladen von Rembert Graf Kerssenbrock

Achern (st). Die Pläne Jürgen Grossmanns für den Achernsee werden immer konkreter – und immer teurer. Der Immobilien-Entwickler und Architekt hat am Montagabend seine Pläne im Gemeinderat vorgestellt und sich anschließend mit einer Presseerklärung an die Öffenlichkeit gewandt. Demnach ist vorgesehen, bis zu 30 Millionen Euro am Achernsee zu investieren. Das würde reichen, um das Seehotel abzureißen und von Grund auf neu zu bauen, den Campingplatz zu überplanen und ein Hütten-Hotel sowie ein Feriendorf zu errichten, mit dem der Achernsee für Grossmann das Potenzial hätte, „zu einer der attraktivsten touristischen Destinationen am Oberrhein“ zu werden.

Hüttenhotels und Feriendorf

Der Teufel aber steckt im Detail: Zum einen erstreckt sich der bestehende Campingplatz bereits über diverse Grundstücke: 1,6 Hektar Wald und 4,4 Hektar Campingplatz befinden sich auf städtischem Grund, knapp zwei Hektar Wald und Campingplatz sind in privatem Besitz. Für die Gesamtfläche von knapp 80.000 Quadratmetern schwebt Grossmann eine etwas gehobenere touristische Nutzung vor. Es soll ein sogenanntes Hüttenhotel mit viel Holz und heimeliger Atmosphäre geben, ein Feriendorf sowie einen landschaftsplanerisch verschönerten, klassischen Campingplatz.

Neues Seehotel

Grossmann hat auch Pläne für den Neubau eines Seehotels, für eine weitläufige Strandbar und für schwimmende Plattformen mitten auf dem See. Die Pläne zielen darauf ab, eine längere Saison am Achernsee zu ermöglichen. Grossmann denkt daher an die Errichtung von bis zu 85 kleinen Ferienhäusern in Modulbauweise. Allein für den Bau von Hüttenhotels und Feriendorf veranschlagt der Investor mehrere Millionen Euro. Grossmanns Pläne sehen auch den Abriss der Seehotel-Ruine und einen modernen Neubau vor. Eine Einigung mit dem Eigentümer der Immobilie steht allerdings weiterhin aus.
„Es ist ganz klar mein Wunsch, den gesamten See zu entwickeln“, sagt Grossmann. „Es ist aber auch möglich, die Konzeption unabhängig vom Seehotel umzusetzen.“
Der von Gästen eher durchschnittlich bewertete Campingplatz soll modernisiert und um ein Clubhaus erweitert werden. Die Infrastruktur will Grossmann aufwerten. Die Architekten haben auch einen Weg gefunden, die Geräusche der nahen Autobahn für die künftigen Nutzer des Achernsees auszublenden. Geplant ist, im See große Wasserfontänen zu installieren und so die störenden Verkehrsgeräusche durch die Geräusche des Wassers zu überdecken.
Man werde in den nächsten Monaten in enger Abstimmung mit der Stadt weiter an den Plänen für eine neue Nutzung arbeiten und mit dem Eigentümer der Brachfläche Gespräche führen, bestätigte Grossmann. Der Abschluss eines Kaufvertrags, so Grossmann, sei zeitnah zu erwarten, zum zeitlichen Ablauf des Projekts sei dies aber noch nicht möglich.

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