Projekt „Natur nah dran“
Erste Blüten auf neu angelegten Projektflächen

Achern (st). Dieser Tage trafen sich acht der Kommunen, die 2020 am NABU-Projekt „Natur nah dran“ teilgenommen hatten, zu einem Online-Seminar. Teil nahmen Mitarbeiter der Grünflächenämter, Stadtgärtnereien und Bauhöfe aus Achern, Baindt, Emmendingen, Görwihl, Horb am Neckar, Neuenburg am Rhein, Ostrach und Renningen.

Gemeinsam begutachteten sie die Wildpflanzen-Blühflächen, die sie im Herbst 2020 in Renningen angelegt hatten. Der NABU-Landesverband hat kurzerhand eine digitale Schulung auf die Beine gestellt, um die Mitarbeitenden der Städte und Gemeinden trotz der derzeitigen Kontaktbeschränkungen weiter bei der Pflege der Fläche zu unterstützen. Mit Hilfe eines Videos nahm Naturgartenplaner Dr. Reinhard Witt die Teilnehmenden auf einen Rundgang über die Flächen in Renningen mit. Er zeigte, welche Jungpflanzen der im Vorjahr eingebrachten Arten bereits auf den gemeinsam angelegten Flächen zu sehen sind. Und vor allem, wie die Jungpflanzen der Arten zu erkennen sind, die die Fläche schnell überwuchern würden und deren Samen noch im Boden geschlummert hatten. Anhand von eingesandtem Bildmaterial aus den Kommunen konnte Reinhard Witt außerdem individuelle Tipps zur weiteren Pflege der Flächen geben. Diese Fotos zeigen bereits erste Blüten beispielsweise von Wildtulpen, Blausternen oder Windröschen, auf denen Hummeln und andere Insekten den dringend benötigten Pollen und Nektar finden.

Geduld und Pflege

Naturgartenplaner Witt wies darauf hin, dass weitere Projektflächen, die heute vielleicht noch etwas unspektakulär aussehen, bald bunt blühen werden. NABU-Projektleiter Martin Klatt ergänzt: „Die im Projekt angelegten Wildblumenflächen brauchen anfangs etwas Geduld und Pflege, um sich zu entwickeln. Das gilt vor allem für Standorte mit mageren, nährstoffarmen Böden. Dort dauert es etwas länger, bis die Pflanzen sich in voller Pracht zeigen. Auf lange Sicht werden dies aber besonders artenreiche Flächen, die Mauerbienen, Bläulingen oder Distelfinken für viele Jahre Nahrung und Unterschlupf bieten.“

Die Mitarbeiter des Bauhofes, Martin Meier, Manfred Hirt und Michael Skowronek, freuen sich, dass sie diese Entwicklung aufmerksam begleiten zu können. Vorarbeiter Martin Meier: „Die Flächen, auf denen vergangenen Herbst Wildblumen-Zwiebeln, Stauden und Samen gesät wurden, haben sich recht gut entwickelt. Solche naturnahen Oasen sind lebendig und werden sich immer wieder verändern. Diesen Wandel mitzugestalten bereitet meinen Kollegen und mir viel Freude. Wir hoffen, dass unsere Bürger sich davon inspirieren lassen und in ihrem eigenen Garten auch Wildblumen und -stauden pflanzen.“

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