Fertigstellung Frühjahr 2024
Illenau-Sanierung: Letzte Etappe gestartet

Oberbürgermeister Klaus Muttach gibt mit einem symbolischen Hammerschlag den Startschuss für den Ausbau des Zentralgebäudes zum Kultur- und Tagungszentrum Illenau (KTI). | Foto: mak
  • Oberbürgermeister Klaus Muttach gibt mit einem symbolischen Hammerschlag den Startschuss für den Ausbau des Zentralgebäudes zum Kultur- und Tagungszentrum Illenau (KTI).
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Achern (mak). Oberbürgermeister Klaus Muttach legte gleich selbst Hand an und ließ einen Vorschlaghammer auf eine Wand mit dem aufgesprühten Wort "Abbruch" niedersausen - der symbolische Beginn zum Ausbau des Zentralgebäudes der Illenau zum Kultur- und Tagungszentrum (KTI). Dieser Ausbau bildet den Abschluss der Sanierung und Revitalisierung der Illenau. 

Insgesamt 13 bis 15 Millionen werden für die abschließenden Baumaßnahmen fällig, so der Oberbürgermeister. Rund die Hälfte der Kosten werden durch das Sanierungsprogramm "Bund, Länder für Wachstum und Nachhaltige Erneuerung" (WEP) gefördert. Derzeit seien rund 25 Prozent an Bauleistungen vergeben. "Es freut mich, den guten Geist der Illenau zu reaktivieren", betonte Muttach im Rahmen eines Pressegesprächs. 

Das neue Kultur- und Tagungszentrum Illenau schafft Möglichkeiten, Veranstaltungen von Stadt, Musikvereinen, Chören, Theatern, aber auch Ausstellungen in einem tollen Ambiente durchführen zu können. Bei der Neuausrichtung der Räume wird die Musik einen zentralen Platz einnehmen, denn die Musik- und Kunstschule Achern/Oberkirch, die bisher in nicht barrierefreien Räumen untergebracht ist, erhält eine neue Perspektive. 

Das Büro von Musikschulleiter Jakob Scherzinger sowie das Sekretariat und fünf Unterrichtsräume in unterschiedlicher Größe finden im Erdgeschoss eine neue Heimat. Hinzu kommen ein Lehrerzimmer sowie je ein Raum für Kammermusik und elementare Musikpraxis. Insgesamt ist die Musikschule auf rund 320 Quadratmetern untergebracht. "Die Musik war immer ein Teil der Illenau. Nun wird der Bogen vom Anfang der Illenau bis in die Gegenwart geschlagen", sagte Muttach. 

Dazu wird der Festsaal im Erdgeschoss komplett saniert, er erhält eine neue Decke, bekommt eine kleine Bühne und wird vom Durchgang mit einer Faltwand abgetrennt. Darüber hinaus wird das bestehende Treppenhaus neben dem Festsaal entfernt. Außerdem entsteht ein Foyer mit Treppenaufgang, der zum neuen Veranstaltungssaal im Obergeschoss führen wird. Dort werden nach der Fertigstellung einmal 300 Personen Platz finden, um Konzerten zu lauschen oder Theateraufführungen zu sehen. "Die alten bemalten Fenster der ehemaligen Kirche der Illenau werden restauriert", erklärte Carmen Weber, vom Fachgebiet Hochbau der Stadt Achern.

Eine besondere logistische Herausforderung wird die Installierung der Klima- und Lüftungsanlage des neuen Veranstaltungssaals im Obergeschoss sein, betont Bauleiter Joachim Kupfer: "Da die Anlage unter dem Dach untergebracht wird, muss es extra dafür geöffnet werden." 

Für das Frühjahr 2024 ist die Inbetriebnahme des neuen Schmuckstücks geplant.

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