Drei neue Kunstobjekte
Trafostationen werden zur Graffiti-Leinwand

Anthea Götz vom E-Werk Mittelbaden (v. l.), Oberbürgermeister Klaus Muttach und Thomas Koch vom Überlandwerk Mittelbaden beim Vor-Ort-Termin Im Walde in Oberachern mit Markus Ronge, dem professionellen Fassadengestalter und Künstlerischen Leiter bei "artefx" | Foto: Elektrizitätswerk Mittelbaden
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  • Anthea Götz vom E-Werk Mittelbaden (v. l.), Oberbürgermeister Klaus Muttach und Thomas Koch vom Überlandwerk Mittelbaden beim Vor-Ort-Termin Im Walde in Oberachern mit Markus Ronge, dem professionellen Fassadengestalter und Künstlerischen Leiter bei "artefx"
  • Foto: Elektrizitätswerk Mittelbaden
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Achern (st). In der Stadt Achern und dem Ortsteil Oberachern entstehen aktuell drei neue Kunstobjekte. Am Waldsee 9, in der Böhringer Straße 1 und auf dem Schulhof der Realschule Achern in der Hauptstraße 14a befinden sich Trafostationen des Überlandwerk Mittelbaden, deren Fassaden der professionelle Fassadengestalter und Künstlerischer Leiter bei "artefx", Markus Ronge, im Auftrag des Überlandwerk Mittelbaden neugestaltet. Innerhalb von drei Tagen erhielt die acht Meter hohe und jeweils 3,20 Meter breite und lange Turmstation Am Waldsee ihr neues Erscheinungsbild, auf dem die Natur der Umgebung mit der regenerativen Energieerzeugung in Szene gesetzt ist.

Die zweite Trafostation befindet sich auf dem Schulhof der Realschule in der Hauptstraße 14a. In unmittelbarer Nachbarschaft zu ihrem Standort befindet sich die Produktionsstätte früherer und heutiger Hutmacher. So gründete im Jahr 1905 Albert Eisele das Unternehmen Aleisa, in dem der Klappzylinder – auch bekannt unter dem Namen „Chapeau Claque“ – produziert und weltweit vertrieben wurde. Ihm zu Ehren erinnert das Motiv auf der Trafostation an den weltweiten Exportschlager aus Achern.

In der Böhringer Straße 1 ist die dritte Trafostation zu finden. Ihr Motiv symbolisiert die ehemalige Glashütte, die 2012 stillgelegt wurde. In ihr entstand 1886 die erste mundgeblasene Glasflasche, "eine Champagnerflasche“, die auch Bestandteil des ursprünglichen Namens der Fabrik war: Champagnerflaschenfabrik Achern. Später gesellten sich Bier-, Wein- und Wasserflaschen hinzu. Mit dem Motiv Hohlglasfabriken Gebrüder Boehringer würdigt die Stadt Achern eine der ältesten Glashütten im süddeutschen Raum.

„In schwierigen energiepolitischen Zeiten ist es wohltuend, dass das Überlandwerk Mittelbaden mit der künstlerischen Fassadengestaltung von Trafostationen ‚Farbtupfer‘ in unserer Stadt setzt und mit diesen Kunstwerken an bedeutsame Unternehmen in der Stadt Achern erinnert oder auf die Notwendigkeit des Ausbaus regenerativer Energieerzeugung hinweist“, freut sich Acherns Oberbürgermeister Klaus Muttach.

Auch die Geschäftsführer des Überlandwerk Mittelbaden, Michael Binder und Dr. Ole Wittko, freuen sich über die Trafobemalung: „Diese Projekte zeigen unsere Verbundenheit, da wir in den Städten und Gemeinden unserer Region zu einem schöneren Ortsbild beitragen und unsere regionalen Themen zur Energiewende den Bürgern zeigen können.“

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