Top-Ten-Spätburgunder
Ausgezeichnete Weine und zwei Verabschiedungen

Prämierung Top-Ten-Spätburgunder | Foto: Hubert Matt-Willmatt
  • Prämierung Top-Ten-Spätburgunder
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Bad Peterstal-Griesbach (st) Top-Ten-Spätburgunder-Prämierung des Weinparadies Ortenau: Die drei Siegerbetriebe sind das Schwarzwald.Wein.Gut Andreas Männle, das Weingut & Privatkellerei Bimmerle und das Weingut Andreas Laible. Darüber informiert das Weinparadies Ortenau in einer Pressemitteilung.
Neben der klassischen Leitsorte Riesling nimmt der Ortenauer Spätburgunder eine immer wichtigere Rolle im Weinangebot ein. Im Weinbaubereich Ortenau mit einer bestockten Rebfläche von 2.596 Hektar (2024) nimmt der Spätburgunder 41,6 Prozent der Fläche ein, obwohl er in den vergangenen zehn Jahren etwas an Anbaufläche verloren hat. Der Riesling wird auf einer Fläche von knapp 20 Prozent geerntet, wobei Grau- und Weißburgunder wie Müller-Thurgau stark auf insgesamt über 25 Prozent Flächenanteil zulegen konnten.

Zwei Kategorien

Aus dem Kreis der 45 Mitgliedsbetriebe konnten Spätburgunder in zwei Kategorien der Jahrgänge 2021 bis 2024 zur Verkostung eingereicht werden. Die Kategorien „fruchtbetont“ – Weine aus allen Qualitätsstufen ohne erkennbare Holzprägung, von Geschmacksrichtung trocken bis maximal 20 Gramm Restzucker und „trocken“ aus dem Holzfass / Barrique.
Eine fachkundige Jury verkostete in den Räumen des Badischen Weinbauverbands die Weine. Verkostungsleiter Hubert Zöllin teilte mit, dass insgesamt 59 Spätburgunder Rotweine verkostet wurden. Im Team der Verkoster befand sich auch der mehrfach ausgezeichnete Sommelier Christophe Meyer des mit zwei Sternen geschmückten Gourmet Restaurant "Le Pavillon im Relais & Châteaux Hotel Dollenberg".
Nach Zöllins Aussage präsentierte sich der 2021er Jahrgang mit drei angestellten Weinen knackig und mit eher hellfruchtiger Aromatik, während der 2022er Jahrgang mit sehr viel Textur, Tiefgang und Druck daherkam. Mit seinen 21 angestellten Weinen liege er, was die Anstellungszahl betrifft, zwar auf Platz zwei, was die Lagerfähigkeit betreffe jedoch eindeutig auf dem ersten Platz. Der 2023er Jahrgang punktete mit viel Frucht. Die zugänglichen Weine verbuchten die größte Anstellzahl mit 34 Weinen. Der 2024er Jahrgang war mit nur einem Wein vertreten.

Top-Ten-Spätburgunder-Betriebe 2025

Wieder einmal mehr konnte das Schwarzwald.Wein.Gut Andreas Männle mit Inhaber Thomas Männle und Kellermeister Christian Idelhauser aus Durbach die Jury überzeugen und belegte den ersten Platz. Das Weingut wurde kürzlich Ehrenpreisträger des Badischen Weinbauverbandes. Auf dem zweiten Platz folgte das Weingut & Privatkellerei Bimmerle mit Kellermeister Philipp Milke aus Renchen-Erlach. Den dritten Platz erreichte das Weingut Andreas Laible aus Durbach.
In alphabetischer Reihenfolge der Ortenauer Weinorte schließen sich folgende Siegerbetriebe an: Affentaler Winzer eG, Bühl mit Kellermeister Stefan Steinel, Weingut Alexander Laible, Durbach, Weingut Tobias Köninger, Kappelrodeck, Winzerkeller Hex vom Dasenstein, Kappelrodeck mit Kellermeister Thomas Hirt, Oberkircher Winzer eG, Oberkirch mit Kellermeister Martin Bäuerle, Weingut Schloss Ortenberg, Ortenberg mit Kellermeister Hanspeter Rieflin sowie die Alde Gott Winzer Schwarzwald eG, Sasbachwalden mit Kellermeister Michael Huber.

Fruchtbetont und trocken

In der fruchtbetonten Kategorie wurde ein „2023er Collection Oberkirch Pinot Noir, Qualitätswein trocken“ der Oberkircher Winzer eG, Oberkirch prämiert. Der Betrieb wurde jüngst auch mit einem Bundesehrenpreis und dem Ehrenpreis des Badischen Weinbauverbands ausgezeichnet.
In der zweiten Kategorie „trocken – aus dem Holzfass/Barrique“ konnte sich ein „2022er Villa Heynburg Spätburgunder Rotwein Réserve, Qualitätswein trocken – im Barrique gereift“ des Winzerkellers Hex vom Dasenstein aus Kappelrodeck durchsetzen.
Die Siegerehrung wurde vom Sprecher des Weinparadies Ortenau, Stephan Danner, unter tatkräftiger Mithilfe der Ortenauer Weinprinzessin 2025/26 Karina Roth aus Nesselried vorgenommen.
Anwesend waren auch die beiden aus der Ortenau stammenden Badischen Weinprinzessinnen Laura Münscher und Hannah Spraul.

Verabschiedung Katja Remer

Für Katja Remer war die Top-Ten-Veranstaltung der letzte öffentliche Auftritt als Leiterin des Weinparadies Ortenau. Nach sechs Jahren beim Weinparadies Ortenau widmet sie sich bei der Landesgartenschau Offenburg 2032 einem neuen, spannenden Aufgabenfeld. Katja Remer wurde an diesem Abend offiziell von Stephan Danner mit einem Geschenk und allen guten Wünschen für ihre Zukunft verabschiedet.

Verabschiedung Günter Fröhlich

Günter Fröhlich stand 35 Jahre an der Spitze der VHS Ortenau und hat in dieser Funktion, zusammen mit Winfried Köninger, der damals verantwortlich auf Schloss Ortenberg wirkte, 2007 die Ausbildung zum Ortenauer Wein-Guide konzipiert. In Anlehnung an die Wein-Gästeführer-Ausbildung in Franken sowie in der Mosel wurde ein Ausbildungskonzept für die Ortenau entwickelt. Mit der Wein-Guide Ausbildung war die Ortenau Pionier im gesamten Weinbaugebiet Baden.
Die VHS Ortenau ist seit 2007 Träger der Wein-Guide Ausbildung. Diese findet immer in Kooperation mit dem Weinparadies Ortenau e.V. und seinen Mitgliedsbetrieben statt und bildet einen wichtigen Baustein für den Weintourismus in der gesamten Region. Die Wein-Gästeführer-Ausbildung ist eine Erfolgsgeschichte: Seit 2007 wurden über 300 Teilnehmer erfolgreich ausgebildet, aktuell läuft der 14. Kurs und die Nachfrage ist weiterhin ungebrochen.

Siegerehrung mit Sterne-Menü

Die festliche Siegerehrung fand wie gewohnt im "Relais & Châteaux Hotel Dollenberg" statt. Die Siegerweine wurden von einem mehrgängigen und perfekt abgestimmten Menü des Sternekochs Martin Herrman begleitet. Gastgeber Hotelier Meinrad Schmiederer, der den Dollenberg-Pokal an Thomas Männle und Christian Idelhause vom Siegerbetrieb des Schwarzwald.Wein.Gut Andreas Männle überreichte, zeigte sich einmal mehr begeistert von der Initiative des Weinparadies Ortenau einen internen Wettbewerb durchzuführen, der der ständigen Qualitätsverbesserung diene und dazu beitrage, dass das weintouristische Angebot der Ortenau noch bekannter werde.

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