Junker verschiebt Neubau in Gengenbach
Nordracher halten aber an den Plänen fest

Der Neubau der Firma Junker wurde erst einmal verschoben, an den Plänen hält das Unternehmen fest. | Foto: io
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Gengenbach (st). Seitdem das Bauschild der Firma Junker in Gengenbach vor einer Woche abgebaut wurde, wird darüber gerätselt, ob das Nordracher Unternehmen nun noch baut oder nicht. Am Mittwoch, 23. Oktober, besuchte der Gengenbacher Bürgermeister Thorsten Erny das Unternehmen und zeigt sich weiterhin optimistisch. In einer Pressemitteilung der Stadt heißt es, dass bei der Unterredung mit dem Firmeninhaber Erwin Junker und dem Geschäftsführer Rochus Mayer die beiden Firmenverantwortlichen auf die derzeit dramatischen Veränderungen in der Weltwirtschaft aufmerksam gemacht hätten. Der Handelsstreit zwischen den USA und China habe mittlerweile gravierende Auswirkungen auf die gesamte Weltwirtschaft. Dieser Handelsstreit treffe auch das mittelständische Unternehmen Erwin Junker mit voller Härte. Der Exportanteil der Firma Junker liege im Bereich der Schleiftechnologie bei 80 Prozent. Aufgrund dieser derzeitigen Verwerfungen müsse das Bauvorhaben in Gengenbach verschoben werden.

Erwin Junker habe darauf aufmerksam gemacht, dass ohne die auszuhaltenden Klagen gegen das Bauvorhaben in Gengenbach und die damit einhergehenden Verzögerungen, die Ansiedlung in Gengenbach schon längst umgesetzt wäre.

Beide Firmenverantwortlichen hätten sich kämpferisch gezeigt: „Die Mitarbeiter entwickeln weitere neue Maschinengenerationen. Mit Hochdruck arbeiten wir an einer noch besseren Präzision unserer Maschinen, um weiter Marktführer bleiben zu können.“ Die Firma habe sich auf die weltweite Weiterentwicklung der Hybridmotoren eingestellt. Geschäftsführer Rochus Mayer: „Sobald eine Trendwende in der Weltwirtschaft sich abzeichnet, hat die Firma Junker alles dafür getan, dass das Unternehmen durchstarten kann.“ Die Baugenehmigung in Gengenbach isei weiterhin gültig, die Werkplanung bereits weit fortgeschritten.

Geschäftsführer Rochus Mayer sieht, laut Pressemitteilung, weiterhin ganz klar die Vorteile des Standortes Gengenbach: „Die Firma Junker braucht den Standort Gengenbach.“ Die großen Investitionen in Gengenbach machten für die technologische Weiterentwicklung der Firma Junker Sinn. Die Nähe zur Hochschule wäre ein weiterer wichtiger Punkt, um diese Zusammenarbeit noch intensiver praktizieren zu können. Erwin Junker möchte seine Botschaft klar verstanden wissen: „Die Firma Junker schaut nicht zurück, sondern blickt optimistisch in die Zukunft.“

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