Illegale Müllentsorgung
Ärger und auch Kosten

Eine illegale Müllentsorgung, wie jüngst in Gutach, sorgt immer für Unmut und viel Aufwand.  | Foto: Gemeinde Gutach
  • Eine illegale Müllentsorgung, wie jüngst in Gutach, sorgt immer für Unmut und viel Aufwand.
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Gutach (cao). Immer wieder kommt es vor, dass Müll illegal in der Natur entsorgt wird. So mussten beispielsweise Anfang des Monats die Mitarbeiter des Bauhofs in Gutach ausrücken, um eine "wilde, illegale Müllablagerung" bei der Rothalde zu beseitigen. Mehrere Plastiksäcke gefüllt mit Tapetenresten und Bauschutt waren ordnungswidrig im Wald entsorgt worden.

Fritz Ruf: "unmögliches Verhalten"

"Illegale Müllentsorgung ist kein Kavaliersdelikt", ärgerte sich auch der Gutacher Hauptamtsleiter Fritz Ruf. Dieses "unmögliche Verhalten" ginge zu Kosten aller Steuerzahler. Er bittet alle, die sachdienliche Hinweise machen können, sich unter 07833/938888 zu melden. "Diese werden auch vertraulich behandelt", versicherte der Hauptamtsleiter.

Durchreisende?

Natürlich müssen die Verursacher nicht Einheimische sein. Der Gutacher Bürgermeister Siegfried Eckert nimmt die Gutacher in Schutz. Er könne sich eher vorstellen, dass Durchreisende immer wieder mal widerrechtlich ihren Müll irgendwo in der Natur ablegen. "Wenn man bedenkt, dass täglich 10.000 bis 12.000 Fahrzeuge allein auf der Bundesstraße 33 durch Gutach unterwegs sind", so Eckert. Da seien die Fahrzeuge auf der Landstraße 107 über die Rothalde gar nicht mitgerechnet. "In unserer Bürgerschaft besteht eine große Solidarität", betonte der Bürgermeister. Immer wieder werde über die Problematik informiert, die Gutacher Bevölkerung sei in Bezug auf das Thema sensibilisiert. Tatsächlich seien illegale Entsorgungen hier auch zurückgegangen. "Bei den Durchreisenden ist es aber nicht messbar", erklärte Siegfried Eckert.

Schwarzwald- und Angelsportverein

Dankbar ist der Bürgermeister über die vielen Helfer, die illegal abgelegten Müll beseitigen. Unter anderem sei der Schwarzwaldverein aktiv, auch der Angelsportverein würde regelmäßig entlang der Gutach säubern. "Außerdem haben wir einen sehr wachsamen Bauhof", lobte der Bürgermeister. Und trotzdem sei es ärgerlich, wenn die immer wieder mal ausrücken müssten, um diesen unnötigen Dreck zu beseitigen.

Strafanzeige

"Je nach schwere der Tat erfolgt auch die Strafe", erklärte Hauptamtsleiter Fritz Ruf. So würde bei Umweltverschmutzung auch in der Entsorgung unterschieden. Öl oder giftige Stoffe müssten beispielsweise ganz anders entsorgt werden. Strafanzeige würde aber immer gestellt. "Denn so etwas ist einfach eine Sauerei", betonte der Hauptamtsleiter.
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