Stiftung erbt das Prinzbach-Vermögen
Horst Prinzbach will Kultur im Raum Haslach weiter fördern

Georg Köhl (rechts) und Heinz Winkler vor dem Haus der Musik, dem größten Projekt das die Prinzbach Kultur-Stiftung fördert.  | Foto: Foto: dh
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Haslach. Das Vermögen der Prinzbach Kultur-Stiftung ist deutlich angestiegen. „Die Stiftung ist
mit einer bemerkenswerten Zustiftung ausgestattet worden“, teilte Georg
Köhl, erster Stiftungsvorstand, zusammen mit dem zweiten
Stiftungsvorstand, Bürgermeister Heinz Winkler, auch im Namen des
Stiftungsrates mit. Der Ehrenbürger der Stadt, der am 18. September 2012
verstorbene Prof. Dr. Horst Prinzbach, hatte seine 2003 gegründete
Stiftung zum Alleinerben benannt. Einzige Ausnahme ist ein Vermächtnis
an die Stadt Haslach über 50.000 Euro. Den Stiftungsvorsitz hat Georg
Köhl von seinem Onkel und Stiftungsgründer übernommen.

Der größte Wunsch von Prof. Dr. Horst Prinzbach war es, die ins Leben
gerufene Kultur-Stiftung wachsen zu sehen und jungen Menschen die
Möglichkeit zu eröffnen, durch die Musik einen Reichtum zu erfahren, der
sie in mehr als nur in einer Hinsicht fördern und fordern sollte. Seit
der Stiftungs-Gründung hat er das mit Wohlwollen verfolgt.

Prof. Dr. Horst Prinzbach hat sich zur sehr großzügigen Zustiftung aus drei
Gründen entschlossen. Zum einen, weil er sich in den vergangenen Jahren
davon überzeugen konnte, dass die Stiftung reiche Früchte trug und seine
Absicht, die kulturelle und insbesondere musikalische Förderung in
seiner Heimatstadt Haslach voranzutreiben, gewinnbringend umgesetzt und
gepflegt worden ist. Horst Prinzbach hat in diesem Zusammenhang seitens
der Stadt Haslach in den Belangen der Kulturstiftung einen
zukunftsorientierten und vertrauensvollen Umgang erfahren.

Zum anderen hat insbesondere die hervorragende Zusammenarbeit mit
Stiftungsvorstand Bürgermeister Heinz Winkler und dem Stiftungsrat,
vertreten durch Heinz Prinzbach, das Vertrauen des Stifters in die
Richtigkeit seiner damaligen Entscheidung, die Stiftung zu gründen,
nachhaltig gestärkt und seinen Wunsch, die Stiftung durch seine letzten
Verfügungen in besonderer Weise auszuzeichnen, befördert. Zum dritten,
weil er mit seiner Entscheidung über seinen Tod hinaus die besondere
Verbundenheit zu seiner Heimatstadt Haslach dokumentieren und sich noch
einmal beispielgebend ihrem Gemeinwesen verpflichten wollte.

Die Erfassung und Bewertung der Zustiftung ist noch nicht beendet, weshalb
die Stiftung derzeit keine Aussage über den Wert machen kann. Es gehören
mehrere vermietete Immobilien in Freiburg dazu, ebenfalls das Haus von
Horst Prinzbach in Herdern. Die Stiftung wird künftig einen größeren
Spielraum haben. Wofür dieser genutzt wird, dafür gibt es noch keine
Ideen. Die 50.000 Euro für die Stadt, sind zur Förderung eines neuen
Projekts der Kultur- und Heimatpflege nach Maßgabe der Bestimmungen des
Stadtrates zu verwenden.

Autor: Daniel Hengst

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