Schloßbergschule und Gemeinde
Vereinbarung für Klimaschutz unterzeichnet

Bürgermeister Stefan Hattenbach (sitzend, links) und Schulleiter Bertram Walter unterzeichnen die 50/50-Vereinbarung. Mit dabei sind Schulhausmeister Thomas Arndt (1.v.r.), stellvertretender Amtsleitung Anika Knapp (2.v.r), sowie den Lehrerinnen Carolin Groessl (4.v.r.) und Christiane Arnold (4.v.l.) sowie des Kappelrodecker „Green Teams“ | Foto: Sarah Köninger/Gemeinde Kappelrodeck
  • Bürgermeister Stefan Hattenbach (sitzend, links) und Schulleiter Bertram Walter unterzeichnen die 50/50-Vereinbarung. Mit dabei sind Schulhausmeister Thomas Arndt (1.v.r.), stellvertretender Amtsleitung Anika Knapp (2.v.r), sowie den Lehrerinnen Carolin Groessl (4.v.r.) und Christiane Arnold (4.v.l.) sowie des Kappelrodecker „Green Teams“
  • Foto: Sarah Köninger/Gemeinde Kappelrodeck
  • hochgeladen von Matthias Kerber

Kappelrodeck (st) Mit knapp 700 Schülern ist die Schloßbergschule in Kappelrodeck nicht nur mit Abstand größter Schulstandort im Achertal, sondern auch der größte Energieverbraucher der Gemeinde: Rund 105.000 Kilowattstunden Strom und rund 870.000 Kilowattstunden Gas werden jährlich auf dem Schul-Campus mit der Achertalhalle benötigt, dazu kommen rund 1.800 Kubikmeter Wasser. „Obwohl die Schule weder an den Wochenenden noch in den Ferien belebt ist, entspricht das den Verbräuchen eines Wohngebietes“, so Bürgermeister Stefan Hattenbach. In den vergangenen Jahren wurden deshalb mehrere Millionen Euro in energetische Modernisierungen des Schulstandortes investiert. Dabei macht die Gemeinde „gemeinsame Sache“ mit dem „Green Team“. Damit will die Schloßbergschule, das klima- und umweltgerechte Verhalten an der Schule fördern und unterstützt das Team, das bereits mehrfach für sein Engagement prämiert wurde. Thomas Arndt, der gemeindliche Hausmeister, ist dabei ein wichtiger Akteur.

Dennoch könne man laut Hattenbach bei Klima- und Umweltschutz keine halben Sachen machen. „Auf andere zu zeigen, bringt uns nicht weiter. Und wir müssen alle Register ziehen, wenn es um den Klimawandel geht. Der große Hebel, den wir noch haben, ist das Nutzerverhalten. Dieses Potenzial wollen wir gemeinsam mit der Schüler- und Lehrerschaft nutzen“, so der Bürgermeister, der das Projekt initiierte. Deshalb wurde nun eine Vereinbarung zwischen der Gemeinde als Schulträger und der Schule geschlossen.

Einsparung geht ins Schulbudget

Wesentlicher Inhalt: Von jeder eingesparten Kilowattstunde Strom und Gas geht die Hälfte der Einsparungen in das Schulbudget, das damit erhöht wird, erläutert die zuständige stellvertretende Amtsleiterin, Anika Knapp. Die Schulgemeinschaft profitiert damit unmittelbar von den realisierten Einsparungen. Für die Bemessung wurde ein mehrjähriger Referenzzeitraum gewählt, was aufgrund der coronabedingten Sondereffekte im Schulbetrieb und energetischer Optimierungsmaßnahmen vergangener Jahre nicht ganz einfach war. Auch Preissteigerungen bei den Energiekosten werden bereinigt und gehen damit nicht zu Lasten der Einspar-Erfolge der Schule. Auch die Schule in Waldulm, eine reine Grundschule mit rund 60 Kindern, hat Interesse am Projekt bekundet.
„Ich freue mich über das Projekt, das beim Klimaschutz keine halben Sachen macht, sondern einen doppelten Mehrwert und Gewinn. Neben der tatsächlichen Einsparung schaffen wir auch den pädagogischen Aspekt, im Umgang mit Wärme, Strom und Wasser Bewusstsein zu stärken und zu sensibilisieren“, so Schulleiter Bertram Walter und Bürgermeister Stefan Hattenbach bei der Vertragsunterzeichnung, die gemeinsam mit Lehrerinnen und Schülern des „Green Teams“ erfolgte.

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.