Sanierung abgeschlossen – neues gärtnergepflegtes Grabfeld eröffnet
Die Kehler Friedhofskapelle erstrahlt in neuem Glanz

Pastoralreferentin Sibylle Harter, Oberbürgermeister Toni Vetrano, Baubürgermeister Harald Krapp und Pfarrerin Claudia Baumann bei der Einweihung der sanierten Friedhofskapelle in Kehl | Foto: gro
  • Pastoralreferentin Sibylle Harter, Oberbürgermeister Toni Vetrano, Baubürgermeister Harald Krapp und Pfarrerin Claudia Baumann bei der Einweihung der sanierten Friedhofskapelle in Kehl
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Kehl (gro). Nach fast einem Jahr Bauzeit wurde am Dienstagmorgen die sanierte Friedhofskapelle auf dem Kehler Friedhof eingeweiht. "Die Sanierung ist gelungen", stellte Oberbürgermeister Toni Vetrano nach einem Blick durch den neu gestalteten Innenraum fest. "Die Bauzeit hat viel länger gedauert als geplant, aber das Warten und die Arbeit haben sich gelohnt." In der Zwischenzeit waren die Trauerfeiern in den Kirchen St. Maria und der Martin-Luther-Kirche abgehalten worden. "Es war etwas Besonderes, in der Heimatkirche Abschied zu nehmen", betonte Pfarrerin Claudia Baumann, die gemeinsam mit Pastoralreferentin Sibylle Harter die Kapelle weihte. "Der Raum hat an Größe und Weite gewonnen, die blaue Decke öffnet ein Tor in den Himmel", stellte Sibylle Harter fest.
Baubürgermeister Harald Krapp fasste den Bauablauf zusammen: Bereits 2004 wurde festgestellt, dass das Gebäude sanierungsbedürftig war. Ein Problem dabei: Es hatte sich gesenkt, die Gründungsarbeiten waren in den 1920er-Jahren wohl nicht ausreichend durchgeführt worden. Damit die Kapelle wieder standfest wurde, wurden 70 Bohrungen rund um das Gebäude gesetzt und das Fundament mit 40 Tonnen Injektionsmaterial stabilisiert. Es wurde sogar um zwei Millimeter angehoben. Allein diese Maßnahmen schlugen mit 220.000 Euro zu Buche. Die gleiche Summe floss in die Sanierung sowohl des Innenraums als auch der Fassade und des Dachs, so dass die Stadt insgesamt 440.000 Euro investierte.

Am gleichen Morgen wurde auch ein gärtnergepflegtes Grabfeld auf dem Kehler Friedhof eingeweiht. Dabei handelt es sich um eine von verschiedenen neuen Bestattungsformen, die in Kehl angeboten werden. Auf dem 500 Quadratmeter großen Grabfeld befinden sich 76 Grabstätten unterschiedlichen Zuschnitts: 18 Sargbestattungen, 15 Urneneinzelgräber und Urnenbeisetzungen am Baum. Errichtet wurde es von den Kehler Gartenbaubetrieben Hopp und Beinert sowie von der Genossenschaft Badischer Friedhofsgärtner eG, deren Vorsitzender Thomas Baege eigens nach Kehl gekommen war. Die parkähnliche Anlage biete die Möglichkeit, seine Angehörigen in Würde bestatten zu können, so Baege. Die Pflege des Grabfeldes übernehmen während der gesamten Laufzeit die Gartenbaubetriebe, die Genossenschaft kontrolliert deren Arbeit regelmäßig. Auf dem Friedhof in Goldscheuer gibt es ebenfalls ein solches Grabfeld.

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