Bahn stellte Streckenausbau im Kehler Stadtgebiet vor
Drei Brücken werden erneuert und erweitert

Die Eisenbahnbrücke über die Kinzig wird ebenfalls um ein Gleis erweitert und damit erneuert. | Foto: rek
  • Die Eisenbahnbrücke über die Kinzig wird ebenfalls um ein Gleis erweitert und damit erneuert.
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Kehl (rek). Für Silke Roder, Leiterin der stätischen Tiefbauabteilung Kehls, ist klar: Es werde für die Bauphase Einschränkungen geben, aber in Zukunft würden auch die örtlichen Verkehrsanbindungen davon profitieren. Die Deutsche Bahn hat am Dienstag mit der frühen Bürgerbeteiligung zum Ausbau der Bahnstrecke zwischen dem Kehler Bahnhof und der Appenweierer Kurve Richtung Karlsruhe begonnen. Derzeit liege die Konzentration auf dem Abschnitt bis Neumühl, erklärte die Bahn-Projektleiterin Peggy Bretfeld vor rund 20 Bürgern in der Kehler Stadthalle.

Auf der Streckenlänge von rund 3,3 Kilometern liegen vor allem die Brückenbauwerke über die Carl-Benz-Straße, die Graudenzer Straße, die B28 und alte B36 sowie die Kinzig im Mittelpunkt der Planung sowie die notwendigen Lärmschutzmaßnahmen. Weil es ein drittes Gleis östlich des Bahnhofs geben werde, um den Rangierverkehr zu entzerren, würden die drei Brücken ausgebaut und zum Teil erneuert, so Bretfeld. Uli Stichler, stellvertretender Hafendirektor, betonte zudem, dass auch die Sicherstellung des Hafenverkehrs während der Bauphase sowie eine mögliche dauerhafte Verbesserung danach dringend geboten sei.

Als bisherigen Zeitplan nannte Bretfeld, dass mit einem Planfestellungsverfahren 2022 gerechnet werde und dem Bau bis Neumühl in den Jahren 2024 bis 2027. Parallel dazu würden auch die ersten Planungen bis Appenweier von der Bahn in Angriff genommen.

Das Fernziel lautet: die Strecke zwischen Paris und Bratislava zu ertüchtigen und im Ortenauer Abschnitt eine maximale Geschwindigkeit der Personenzüge von 160 bis 180 Stundenkilometern zu erreichen.

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