Kehler Jugendgemeinderat kam zu seiner sechsten öffentlichen Sitzung zusammen
Sanierungen in den Schulen und Umbenennung des Roten Platzes

Der Jugendgemeinderat tagte vor wenigen Tagen im Bürgersaal des Kehler Rathauses. | Foto: Stadt Kehl
  • Der Jugendgemeinderat tagte vor wenigen Tagen im Bürgersaal des Kehler Rathauses.
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(st). Junge Gesichter im Bürgersaal des Rathauses, scheue Blicke und aufgeregte Neugierde: Der Jugendgemeinderat hat sich zu seiner sechsten öffentlichen Sitzung versammelt, um über Schulsanierungen, die Medienausstattung von Bildungseinrichtungen, die Umbenennung des Roten Platzes an der Tulla-Realschule und die Fortführung der Politik-Cafés zu debattieren. Das seit Januar 2016 amtierende Gremium, von dem 17 der 26 gewählten Kehler Jugendlichen anwesend waren, diskutierte mit Oberbürgermeister Toni Vetrano, Binja Frick, Fachkoordination Jugend bei der Stadt Kehl, und Vanessa Balbrink, Leiterin des Kehler Jugendzentrums.
Der Vorsitzende des Jugendgemeinderats, Alp Sisman vom Einstein-Gymnasium, der bereits in der dritten Legislaturperiode Mitglied des Gremiums ist, leitete routiniert durch die Tagesordnung. Erster Punkt waren geplante Sanierungen an den Kehler Schulen, über die Michael Heitzmann, technischer Leiter des städtischen Gebäudemanagements, die jungen Politiker informierte: Im Doppelhaushalt, der am 8. März beschlossen werden soll, sind für die Kehler Schulen 2017 1,1 Millionen und 2018 1,26 Millionen Euro eingestellt. Für den zweiten Tagesordnungspunkt, die Medienausstattung an den Kehler Schulen, war Michael Knapps, Leiter des EDV-Bereichs der Stadt Kehl, in die Sitzung gekommen. Für Grundschulen seien mindestens 24 Notebooks, PCs oder Tablets vorgesehen, zusätzlich mindestens ein mobiler Beamer pro Stockwerk, erläuterte er. Weiterführende Schulen würden mit eigenen PC-Klassenräumen ausgestattet. Für WLAN-Ausstattung, Stromtechnik, Smartboards und Beamer, welche die Overhead-Projektoren ersetzen, würden hohe Kosten anfallen. Lea Unterreiner, Klimaschutzmanagerin der Stadt Kehl, besuchte den Jugendgemeinderat, um die im März stattfindende Earth Hour vorzustellen. Da zu ihren Aufgaben auch die Sensibilisierung der Bevölkerung gehört, schlug sie eine Beteiligung des Jugendgemeinderats vor. Der Jugendgemeinderat entschied sich einstimmig für eine Beteiligung auch in diesem Jahr. Beschlossen wurde in der Sitzung auch die Umbenennung des Roten Platzes an der Tulla-Realschule in „Matthias-Platz“, in Erinnerung an einen engagierten Bürger, der dort täglich mit Schülern gekickt hatte und 2015 verstorben war. Der Vorschlag wird nun an den Gemeinderat weitergeleitet. Außerdem stimmte das Gremium über eine Fortführung der Politik-Cafés ab, bei denen sich Jugendliche im vergangen Jahr mit Kommunalpolitikern austauschen konnten.

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