Säuberungsaktion im Auenheimer Gewerbegebiet
Sechs Kubikmeter Müll

Obwohl Mülleimer in Sichtnähe bereit stehen, wird in den Heckenstreifen allerlei Abfall entsorgt. | Foto:  Stadt Kehl
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  • Obwohl Mülleimer in Sichtnähe bereit stehen, wird in den Heckenstreifen allerlei Abfall entsorgt.
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Kehl-Auenheim (st). Egal ob am Straßenrand, im Gebüsch oder auf Rasenflächen – überall liegen im Gewerbegebiet Auenheim Fast-Food-Verpackungen, Trinkflaschen, Tüten sowie Papierservietten verstreut; in den Heckenstreifen werden sogar Schuhe, Plastikeimer oder Autoreifen entsorgt. Damit die Müllberge nicht noch weiter wachsen, haben fünf Betriebshofmitarbeiter in einer Großreinigungsaktion insgesamt sechs Kubikmeter Unrat eingesammelt und fachgerecht entsorgt.

Hinterlassenschaften von LKW-Fahrern

Der Müll wird vor allem von Lastwagenfahrern hinterlassen, die ihre Fahrzeuge über Nacht im Gewerbegebiet parken oder dort ihre Pausen überbrücken. Dabei handelt es sich meist um gewöhnlichen Abfall oder um Vesperreste, es werden allerdings auch Altreifen, Schuhe, Plastikeimer oder Paletten in den Grünflächen entsorgt. Viele Fahrer verrichten zudem ihre Notdurft in den Büschen.

„Weil die meisten Fahrer ihre Lastwagen rund um die Firmen Gartner und Zollikofer sowie am Gelände der Galaxy Bowlingbahn abstellen, ist dort die Ansammlung an Unrat in der Regel am schlimmsten“, berichtet Peter Grün, Leiter des städtischen Betriebshofs. Alleine in diesen Straßenabschnitten seien in den ersten Stunden der Großreinemachaktion insgesamt 4,5 Kubikmeter Unrat zusammen gekommen. Und das, obwohl seine Kollegen bereits einmal pro Woche die Mülltonnen und -eimer im Gewerbegebiet leerten und auf ihrer Tour auch herumliegende Abfälle aufsammelten, erklärt Peter Grün. Nur was etwas weiter entfernt von Straßen und Wegen liege, werde nicht aufgelesen, weil dies zu viel Zeit koste.

Unternehmen beteiligen sich

Um das Müllproblem gemeinsam in den Griff zu bekommen, beteiligen sich inzwischen die meisten der ansässigen Unternehmer an der Müllbeseitigung und reinigen den Bereich rund um ihre Firmengebäude zusätzlich regelmäßig selbst. Dass diese Maßnahmen allerdings nicht ausreichen, zeigt sich in der Notwendigkeit der Säuberungsaktion des städtischen Betriebshofs, die ein- oder sogar zweimal im Jahr stattfinden muss.

Das Müllproblem haben die Ortsverwaltung, die Bevölkerung, der Gemeinderat und der Betriebshof darum immer wieder thematisiert. Unterschiedliche Lösungsansätze wurden bereits von Oberbürgermeister Toni Vetrano, Wirtschaftsförderin Fiona Härtel und der Auenheimer Ortsvorsteherin Sanja Tömmes bei gemeinsamen Treffen mit den Unternehmern erörtert. „Die bisherigen Vorschläge stellen allerdings keine adäquate Lösung für das Problem dar, zumal generell gilt, dass sich der Schmutz- und Abfalleintrag im öffentlichen Raum innerhalb der vergangenen zehn Jahre verzehnfacht hat“, berichtet Wirtschaftsförderin Fiona Härtel.

So wären beispielsweise von Haltverbotszonen auch die Zulieferer der Firmen im Gewerbegebiet betroffen, wie bei einem Treffen von Vertretern der Stadt und Unternehmern festgehalten wurde. Außerdem könnten Kontrollen dieser Zonen nur punktuell stattfinden, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadtverwaltung. Sobald der Gemeindevollzugsdienst nicht mehr vor Ort sei, um die Einhaltung des Haltverbotes zu kontrollieren, würden die Fahrer ihre Lastwagen wieder dort abstellen, wird vermutet.

Obwohl Mülleimer in Sichtnähe bereit stehen, wird in den Heckenstreifen allerlei Abfall entsorgt. | Foto:  Stadt Kehl
Rund um die Firmen Gartner und Zollikofer sowie am Gelände der Galaxy Bowlingbahn ist die Ansammlung an Unrat in der Regel am schlimmsten. | Foto: Stadt Kehl

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