Neue Professoren an der Hochschule Kehl
Sie bilden den Nachwuchs aus

Prof. Dr. Michèle Bernhard | Foto: Hochschule Kehl
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Kehl Seit diesem Wintersemester darf die Hochschule für öffentliche Verwaltung Kehl gleich drei neue Kollegen in der Professorenschaft begrüßen und sichert sich damit die Qualität ihrer Lehre.

Kommunalpolitik

Prof. Dr. Michèle Bernhard lehrt im Bereich politische Soziologie mit dem Schwerpunkt Kommunalpolitik. Aktuell unterrichtet sie die Einführung in die Soziologie im Bachelorstudiengang „Public Management“ und wird für diese Studierenden künftig auch Proseminare rund um das Thema Kommunalpolitik anbieten. Auch im Vertiefungsbereich wird die Professorin ihr Wissen den Studierenden vermitteln. „Aufgrund eines Lehrauftrages kannte ich die Hochschule Kehl und das Arbeiten mit jungen Menschen bereits. Der direkte Austausch mit den Studierenden und ihren Praxiserfahrungen ist für mich ein absoluter Pluspunkt bei meiner Professur“, so Prof. Dr. Michèle Bernhard. Sie freut sich sehr darüber, jungen Menschen auf ihrem Bildungsweg begleiten zu dürfen. Ihnen möchte sie neben den fachlichen Inhalten auch Neugierde und Offenheit für Neues mitgeben.

Prof. Dr. Michèle Bernhard hat ein Studium der Soziologie mit den Nebenfächern Geschichte und Psychologie an der TU Darmstadt absolviert, ehe sie im Anschluss zum Thema „Eigenlogik der Städte unter dem Aspekt der Partizipation“ promoviert hat. Vor ihrer Zeit an der Hochschule Kehl war sie bei der IHK Darmstadt im Bereich Unternehmen und Standort als Handelsreferentin tätig und knapp drei Jahre als wissenschaftliche Referentin der Schader-Stiftung im Projekt „Systeminnovation für Nachhaltige Entwicklung“. Zuvor war die Professorin über sechs Jahre wissenschaftliche Mitarbeiterin der Koordinierungsstelle Bürgerbeteiligung im Amt für Stadtentwicklung und Statistik der Stadt Heidelberg.

Ordnungsrecht

Mit Prof. Dr. Markus Eisenbarth, LL.M. darf die Hochschule Kehl einen neuen Juristen in ihren professoralen Reihen begrüßen. Mit seinem Wissen im Öffentlichen Recht wird er die Studierenden künftig in ihrem Studium und späteren Werdegang bereichern. „Meine Schwerpunkte verorte ich im Ordnungsrecht, v. a. Polizei-, Ausländer- und Waffenrecht, sowie im Beamten- und Disziplinarrecht. Hier liegen meine beruflichen Prägungen, die mich den Lehrstoff authentisch vermitteln lassen. Wichtig ist mir zudem, unabhängig vom Fach, die Grundsystematik des juristischen Arbeitens und des Verwaltungshandels zu vermitteln“, berichtet der Professor. Weiter führt er aus: „Der gehobene Dienst bildet eine tragende Säule funktionierender Verwaltung. Aus meiner eigenen Freude an Lehre und Verwaltungspraxis heraus, möchte ich die Studierenden begeistern, den eigenen Nutzen für ihre Ausbildungsziele, das Gesamtverständnis von Verwaltung und die avisierte berufliche Verwendung zu erkennen; so möchte ich daran mitwirken, motivierte, fachlich versierte und selbständige Beamtenpersönlichkeiten hervorzubringen.“ Mit Blick auf seine Berufsjahre, mit u. a. drei Polizeistrukturreformen sowie der sog. Flüchtlings-, Corona- und Ukrainekrise, ergänzt er: „Die Bedeutung der einzelnen Person, ihre Ausbildung und ihr Engagement tragen wesentlich zur erfolgreichen Gestaltung der Gesellschaft bei, gerade in der aktuellen Multikrisenzeit“.

Vor seinem Ruf an die Hochschule Kehl wirkte Eisenbarth zehn Jahre lang in verschiedenen Führungsfunktionen der Innenverwaltung in Baden-Württemberg und dem Saarland. Zuletzt arbeitete er im Innenministerium seiner saarländischen Heimat als stellvertretender Abteilungsleiter der Polizei- und Bevölkerungsschutzabteilung und leitete das zugehörige Rechtsreferat. Diesen prägenden Praxisbezug möchte er sich auch in Lehre und Forschung erhalten.

Kommunales Finanzmanagement

Im Kommunalen Finanzmanagement engagiert sich seit diesem Wintersemester Prof. Merdan Seker, genauer gesagt im Kommunalen und Staatlichen Haushalts- und Rechnungswesen. Zusätzlich zu den Lehrinhalten möchte er den Studierenden das Handwerkszeug für eine zielorientierte Herangehensweise im Arbeitsalltag mitgeben, die von Pragmatismus und Kreativität zeugt. „Aufgrund meines doch ähnlichen Werdegangs werde ich Einblicke in meine Zeit während und nach dem Studium geben und sicherlich die ein oder andere Empfehlung aussprechen können“, so Prof. Seker. Schon als Lehrbeauftragter habe er mehr und mehr Gefallen an der Lehre gefunden, was ihn dazu motiviert hat, das Berufsfeld des Professors anzustreben, in welchem er sich voller Tatkraft der Wissensvermittlung und der Forschung widmen kann. „Darüber hinaus finde ich es sehr spannend, mir stetig neues Wissen anzueignen und dieses dann auf die Gegebenheiten der Praxis zu reflektieren. Die hier entstehenden Diskussionen mit den Studierenden stellen auch für mich eine Erweiterung meines Horizonts dar, da die unterschiedlichen Blickwinkel auf eine Thematik oftmals neue Perspektiven und Herangehensweisen eröffnen“, erklärt der Professor.

Prof. Merdan Seker schloss sein Bachelorstudium „Public Management“ an der Hochschule Kehl im Jahr 2017 ab und war anschließend bei der Stadt Renchen als stellvertretender Fachbereichsleiter des Personal- und Finanzwesens tätig, ehe er im gleichen Jahr ein berufsbegleitendes Masterstudium aufnahm. Mit Aufstieg zum Fachbereichsleiter für das Personal- und Finanzwesen wurde Prof. Seker zwei Jahre später zur Stadt Offenburg versetzt, wo er bis zur Professur das Finanzwesen als Kämmerer (Fachbereichsleiter Finanzen) verantwortete.

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