Keine Verunreinigung im Rhein
Ausgelaufener Kraftstoff im Hafengebiet

Die Einsatzkräfte der Feuerwehr konnten rechtzeitig eine Wasserbarriere errichten, sodass keinerlei Schadstoffe in den Rhein gelangten. | Foto: Stadt Kehl
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  • Die Einsatzkräfte der Feuerwehr konnten rechtzeitig eine Wasserbarriere errichten, sodass keinerlei Schadstoffe in den Rhein gelangten.
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  • hochgeladen von Rembert Graf Kerssenbrock

Kehl (st). Ein bunt schimmernder Teppich schwamm am Dienstagmorgen auf der Wasseroberfläche im Hafen Ein Mitarbeiter des Schuttermühlkanalpumpwerks hatte die Verunreinigung – vermutlich durch Kraftstoff – bemerkt und die Feuerwehr alarmiert. Glück im Unglück: Die Einsatzkräfte konnte rechtzeitig eine Wasserbarriere errichten, sodass keinerlei Schadstoffe in den Rhein gelangten. Die Ursache für die Verschmutzung ist noch nicht geklärt.

Ursache noch unbekannt

Der glänzende Film hatte sich direkt nach dem Pumpwerk und im Beckenzulauf auf der Wasseroberfläche ausgebreitet. „Um was es sich genau handelte und wo die Ursache lag, lässt sich noch nicht sagen“, berichtet Feuerwehrkommandant und Einsatzleiter Viktor Liehr. Aufgrund des spezifischen Geruchs gehe er jedoch von Kraftstoff aus.

Dieser Geruch war es auch, den ein Mitarbeiter der Technischen Dienste Kehl (TDK) bei seinem morgendlichen Rundgang durch die Anlage bemerkt hatte. Er benachrichtigte umgehend die Kehler Feuerwehr und stoppte die Pumpwerke, damit kein weiteres verunreinigtes Wasser nach oben in das Hafenbecken gefördert wurde. Die Feuerwehr rückte gegen 7.45 Uhr aus und sorgte zunächst mit einer Barriere dafür, dass die an der Wasseroberfläche schwimmende Flüssigkeit nicht in den Rhein fließt und es dadurch zu Umweltschäden kommt. Viktor Liehr informierte außerdem sofort die TDK sowie das Amt für Wasserwirtschaft und Bodenschutz in Offenburg über die getroffenen Maßnahmen. Beide Einrichtungen gaben grünes Licht.

Premiereneinsatz für neuen Abrollbehälter

Im nächsten Schritt galt es, die Verunreinigung abzutragen. Hier schlug die große Stunde für den erst in diesem Jahr angeschafften Abrollbehälter der Feuerwehr. Mit einem sogenannten Skimmer wurde – ähnlich wie bei Poolanlagen – die Schmutzschicht direkt an der Wasseroberfläche abgesaugt und in einen 33.000 Liter fassenden Behälter geleitet. Gegen Mittag kam eine Spezialfirma hinzu, die mit leistungsfähigeren Pumpen die Saugarbeiten weiterführte. Zeitgleich arbeiteten Mitarbeitende der TDK daran, die Ursache für den ausgetretenen Stoff zu finden und überprüften Schächte und Gullideckel. Die Spur verlor sich jedoch in den Leitungen, weshalb der Einsatzleiter mit Gewissheit nur sagen kann, dass die Flüssigkeit an einer Stelle zwischen Läger und Hafen – mutwillig oder aus Versehen – eingeleitet worden sein muss, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadtverwaltung.

Wozu dient das Schuttermühlkanalpumpwerk?

Das Schuttermühlkanalpumpwerk stammt aus dem Jahr 1974 und hat eine wichtige Funktion für die Bewohnerinnen und Bewohner der Stadt: Die Anlage schützt weite Teile Kehls vor steigenden Grundwasserständen und leitet das in der Kernstadt anfallende Regenwasser aus der Stadt. Tiefbrunnen, Drainageleitung und Drainagepumpwerk sorgen im Einflussbereich des Rheins und im nördlichen Bereich der Kinzig dafür, dass Grundwasserhochstände reduziert werden; das Schuttermühlkanalpumpwerk pumpt das im namensgebenden Kanal anfallende Regenwasser in ein Hafenbecken.

Die Einsatzkräfte der Feuerwehr konnten rechtzeitig eine Wasserbarriere errichten, sodass keinerlei Schadstoffe in den Rhein gelangten. | Foto: Stadt Kehl
Im Abrollbehälter (links im Bild) wird die verunreinigte Flüssigkeit zwischengelagert und im Anschluss fachgerecht entsorgt. | Foto: Stadt Kehl
Mit einem sogenannten Skimmer wurde – ähnlich wie bei Poolanlagen – die Schmutzschicht direkt an der Wasseroberfläche abgesaugt. | Foto: Stadt Kehl

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