Nach 20 Jahre
Abijahrgang des Max-Planck-Gymnasiums trifft sich wieder

- Über 40 Ehemalige sind der Einladung der Organisatoren gefolgt.
- Foto: privat
- hochgeladen von Matthias Kerber
Lahr (st) Unter dem Motto ihres damaligen Abiturs „Abilieve – I can fly“ fand am vergangenen Samstag, 13. September, ein ganz besonderes Wiedersehen am Max-Planck-Gymnasium in Lahr statt: Der Abiturjahrgang 2005 feierte sein 20-Jähriges – mit Rückblicken, viel Nostalgie und beeindruckender Beteiligung.
Besonders weite Wege legten einige Ehemalige zurück: Tomas Silva etwa, der seit zwölf Jahren mit seiner Familie in Houston, Texas, lebt, reiste eigens für das Treffen an. „Für mich war das wie ein vorgezogenes Geburtstagsgeschenk“, erzählt der bald 40-Jährige, der seinen Besuch in der Heimat mit einem Familienbesuch in der Nähe von Freiburg verband.
Nicht nur aus den USA kamen Gäste – auch Ehemalige aus der Schweiz (Bern, Zürich), Österreich (Salzburg), Berlin, Frankfurt, Wiesbaden und Ingolstadt folgten der Einladung. Insgesamt besteht der Jahrgang aus rund 80 Personen – 70 davon konnten über Monate hinweg kontaktiert werden. Etwa 40 kamen schließlich am 13. September 2025 zum Treffen in Lahr zusammen.
Organisatorischer Kraftakt
Organisiert wurde das Wiedersehen federführend von Philip Kaufmann, heute Stadtkämmerer in Gengenbach. „Die Abi-Zeitung war unser Fundament“, berichtet er. Mithilfe alter Handynummern, E-Mail-Adressen und einer WhatsApp-Gruppe gelang es, das Netzwerk nach und nach wieder zusammenzusetzen – ein organisatorischer Kraftakt, der sich ausgezahlt hat.
Der Nachmittag begann mit einem „Get-together“ bei kleinen Snacks und Getränken auf dem Schulgelände. Im Anschluss führte die ehemaligen Schüler ihr Weg durch das Schulhaus – begleitet von ihrem damaligen Mathematiklehrer Michael Hog, der als Mitglied des Fördervereins spannende Einblicke in die Entwicklungen der vergangenen 20 Jahre geben konnte.
Besonders beeindruckt zeigten sich viele vom umgestalteten Innenhof mit Mensa, Hausaufgabenräumen und Chillout-Bereichen sowie den modernisierten NWT-Räumen. Und dennoch: Viele vertraute Orte und Erinnerungen blieben erhalten – etwa die Aula oder die Klassenzimmer mit den alten Tafeln.
Beim Rundgang kamen zahlreiche Erinnerungen auf: An Landschulheim-Aufenthalte in der Nordsee und im französischen Jura, an den berüchtigten Cooper-Test auf der Klostermatte oder an das Fußballspielen in der Turnhalle. Auch das „moderne“ Chatten via ICQ oder das gemeinsame „Zocken“, das damalige Highlight im Computerraum, wurde nostalgisch besprochen – ebenso wie die ersten Nokia-Handys, SMS mit 160 Zeichen und das Taschengeld, das für jede Nachricht reichte.
In ihrer Rückschau waren sich viele einig: Trotz (oder gerade wegen) der analogen Jugendzeit habe „nichts gefehlt“. Das soziale Miteinander, lange Gespräche und Aktivitäten auf dem Pausenhof prägten die gemeinsame Schulzeit. Zu den Höhepunkten zählten auch die Studienfahrten im Jahr 2004 nach Italien und Korsika.
Den Ausklang fand das Treffen im Lahrer Kultlokal „Zarko“, wo bis tief in die Nacht alte Jahrbücher, Fotos und Videos durchstöbert wurden. Am nächsten Tag zeugten zahlreiche Nachrichten im Gruppenchat von einem gelungenen Wiedersehen. Eine Teilnehmerin schrieb: „Der Abend hat so viele schöne Erinnerungen geweckt – ich freue mich, dass so viele da waren.“ Ein anderer ergänzte: „Es war eine richtige Zeitreise – schön, euch alle wiederzusehen.“
Einigkeit herrschte auch über das nächste Ziel: Ein Wiedersehen an Weihnachten in der Lahrer Innenstadt – oder spätestens zum 25-jährigen Jubiläum.





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