Sand wünscht sich Lebensmittelmarkt
AKA Motel oder Krummacker?

Das "AKA Motel": Hier wäre die Verwirklichung eines Lebensmittelmarktes früher möglich als im Krummacker – für einen weiteren, zum Beispiel Drogerienmarkt, wäre aber kein Platz. | Foto: Foto: fe
  • Das "AKA Motel": Hier wäre die Verwirklichung eines Lebensmittelmarktes früher möglich als im Krummacker – für einen weiteren, zum Beispiel Drogerienmarkt, wäre aber kein Platz.
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Willstätt (fe). In der Sitzung des Sander Ortschaftsrates am Dienstag sowie in der Sitzung des Gemeinderates am Mittwoch wurden die Ratsmitglieder über den Stand der Projektentwicklung Lebensmitteleinzelhandel in integrierter Lage in Sand informiert. Dort wünscht man sich seit Jahren einen Lebensmittelmarkt.

Bereits im Jahr 2014 gab es Gespräche mit dem Eigentümer des ehemaligen Freyersbacher-Geländes, an der Stelle, wo sich das ehemalige "AKA Motel" befindet, einen Lebensmittelmarkt zu errichten. "Doch dann kam 2015 die Flüchtlingswelle und das Landratsamt war froh, das ehemalige "AKA Motel" zur Unterbringung von Flüchtlingen anzumieten. Dieser Mietvertrag läuft im Oktober dieses Jahres aus und wird auch nicht mehr verlängert", so Steffens. Der jetzige Eigentümer des Geländes sei auch weiterhin bereit, das Grundstück für den Bau eines Lebensmittelmarktes zur Verfügung zu stellen. Interessenten für einen Lebensmittelmarktes gibt es. Auch wenn sich diese primär im Bereich des Edeka-Marktes in Willstätt ansiedeln würden, so käme auch Sand als Standort weiterhin in Frage. Das große Gewerbegebiet im Bereich Lossenfeld mit seinen vielen Arbeitnehmer und Pendlern von Norden in Richtung A5 und Offenburg würden ein entsprechendes Potential bieten. "Es gibt einen Interessenten, der sowohl einen Lebensmittelmarkt als auch einen Drogeriemarkt ansiedeln würde. Für zwei Märkte wäre das Gelände des "AKA Motels" jedoch zu klein.

Hierfür käme dann nur das gegenüberliegende, auf der Nordseite der L90 gelegene Gewann Krummacker in Frage", erläuterte der Bürgermeister. Für den Krummacker gibt es einen älteren Rahmenplan, der an der L90 eine Mischgebiet mit angrenzendem Wohngebiet vorsieht. Hier wäre die Ansiedlung solcher zweier Märkte grundsätzlich möglich. Für den Krummacker spricht auch, dass dieser von Sand auf dem Radweg ohne Querrung der L90 erreichbar ist. Allerdings gibt es für das Gebiet noch keinen Bebauungsplan und auch ist die Gemeinde noch nicht im Besitz der entsprechenden Grundstücke. "Für das Gelände südlich der L90  wo sich das "AKA Motel" befindet, gibt es einen rechtsgültigen Bebauungsplan, der auch die Ansiedlung eines Lebensmittelmarktes zulässt", so Marco Steffens. Zwar habe es im Ortschaftsrat von Sand keine Abstimmung gegeben, aber es sei die Tendenz zu erkennen gewesen, dass man eine Zweierlösung, Lebensmittel- und Drogeriemarkt im Krummacker, bevorzugen würde, da bei der Erstellung eines Bebauungsplanes im nördlichen Teil auch Grundstücke für eine Wohnbebauung mit ausgewiesen werden könnten. Ob die Gemeinde im Krummacker an die erforderlichen Grundstücke kommt oder nicht, ob eventuell ein Umlegungsverfahren eingeleitet werden muss, muss sich noch zeigen. Entsprechende Gespräche und Verhandlungen müssen nun geführt werden.

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