Für Frieden weltweit
Flagge der „Mayors for Peace” am Rathaus in Lahr

Flagge der „Mayors for Peace” am Rathaus Luisenschule in Lahr | Foto: Stadt Lahr
  • Flagge der „Mayors for Peace” am Rathaus Luisenschule in Lahr
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Lahr (st) Erstmals hat die Stadt Lahr die Flagge der „Mayors for Peace“ – „Bürgermeister für den Frieden“ – am Rathaus Luisenschule gehisst. Die Stadt Lahr ist der internationalen Organisation auf Veranlassung von Oberbürgermeister Markus Ibert zum 1. November 2023 beigetreten.

„Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine dauert seit Februar 2022 an, und vor etwas mehr als einem Monat haben mit den Attacken der Terrororganisation Hamas die kriegerischen Auseinandersetzungen in Israel begonnen – zwei furchtbare Konflikte, die unermessliches menschliches Leid verursachen. Wir verurteilen Terrorakte wie den Überfall der Hamas, bekennen uns selbstverständlich zum Existenzrecht Israels und sind solidarisch mit der leidenden Zivilbevölkerung, unabhängig von deren Nationalität“, sagt Markus Ibert.

Wunsch nach Frieden

Zugleich drohe aus dem Blick zu geraten, wie viele weitere Auseinandersetzungen weltweit derzeit gewaltsam ausgetragen werden. Dem Uppsala Conflict Data Program (UCDP) zufolge hat sich bereits im Jahr 2022 die Zahl der Todesopfer aufgrund von Kriegen und Konflikten im Vergleich zum Vorjahr auf mindestens 237.000 nahezu verdoppelt. „Die Menschen sehnen sich nach Frieden, das schreckliche Leid muss ein Ende haben – in der Ukraine, in Israel und an allen anderen Orten, an denen Menschen durch Waffen sterben“, bekräftigt Ibert. „Mit der Flagge der Mayors for Peace möchten wir ein deutliches Zeichen setzen, dass Krieg und Gewalt niemals eine Lösung sein dürfen.“

Die „Bürgermeister für den Frieden“ möchten durch einen engen Schulterschluss der teilnehmenden Städte und Gemeinden zur Verwirklichung eines dauerhaften weltweiten Friedens beitragen. Dafür bringen sie den Wunsch nach Abschaffung von Atomwaffen auf internationaler Bühne zum Ausdruck und setzen sich dafür ein, Probleme wie Hunger oder Armut, welche die gesamte Menschheit bedrohen, zu lösen sowie Flüchtlings-, Umwelt- und Menschenrechtsthemen anzugehen. Die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki haben 1982 gemeinsam mit weiteren Städten und Gemeinden die „Konferenz der Bürgermeister solidarischer Städte für einen weltweiten Frieden“ gestartet, den Vorläufer der heutigen „Bürgermeister für den Frieden“. 1991 erfolgte die Anerkennung als Nichtregierungsorganisation durch den Wirtschafts- und Sozialrat der Vereinten Nationen.

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