Wasserschwund auf Lahrer Landesgartenschaugelände
Landschaftssee füllt sich langsamer als gewünscht

Lahr (st). 267.000 Badewannen Wasser passen in den rund 2,5 Hektar großen Landschaftsee, der das neue Herzstück des zukünftigen Seeparks auf dem Landesgartenschaugelände in Lahr bilden wird. Befüllt wird er derzeit mit Grundwasser, das aus zwei eigens dafür gesetzten Brunnen in den See geleitet wird. Da der See am Boden durch eine Tonschicht und seitlich durch die gebauten Erddämme natürlich abgedichtet wird, ist ein gewisses Maß an Versickerung normal und auch eingeplant.

Allerdings steigt die Wasserhöhe kontinuierlich an, jedoch deutlich langsamer als von den Fachleuten gewünscht. Den Berechnungen zu Folge hätte der See inzwischen schon komplett befüllt sein müssen, schreibt die Landesgartenschau Lahr 2018 GmbH in einer Pressemitteilung. Weder treten an angrenzenden Stellen im Gelände außergewöhnlich nasse Böden in Erscheinung noch wurde bei vorherigen Probebohrungen im Umfeld Wasser entdeckt. Nach derzeitigem Stand ist deshalb davon auszugehen, dass das Wasser wie in einer Art Kreislauf zurück ins Grundwasser gelangt. Über welche Fehlstellen dies der Fall und zu klären ist, warum mehr Wasser als erwartet wieder versickert, daran arbeiten die zuständigen Planer gerade mit Hochdruck. Ob dadurch insgesamt am Projekt „See“ Mehrkosten entstehen, lässt sich zum momentanen Zeitpunkt noch nicht sagen. Dies hängt letzlich auch davon ab, welche Maßnahmen nun ergriffen werden müssen und welche Faktoren den Wasserschwund tatsächlich verursachen.

Eine gute Nachricht gibt es dennoch: Aufgrund der Tatsache, dass die Gesamthöhe des Sees stetig ansteigt, wird der See auch bei dieser reduzierten Zunahme rechtzeitig zum Beginn der Gartenschau seine geplante Tiefe von rund 2,5 Metern erreicht haben.

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