Im Februar wird die ehemalige Tonofenfabrik mit Ausstellungen eröffnet
Neues Logo für die drei Lahrer Stadtmuseem

Vor dem Tonofen-Fabrikschornstein im Gebäudeinneren (v. l.): Martina Mundinger (Stadtmarketing), Friderike Ohnemus (Öffentlichkeitsarbeit), Gottfired Berger (Kulturamt), Gabriele Bohnert (Museumsleiterin), Ursila Dvorák (Museo Consult) und Bürgermeister Guido Schnöneboom | Foto: mam
  • Vor dem Tonofen-Fabrikschornstein im Gebäudeinneren (v. l.): Martina Mundinger (Stadtmarketing), Friderike Ohnemus (Öffentlichkeitsarbeit), Gottfired Berger (Kulturamt), Gabriele Bohnert (Museumsleiterin), Ursila Dvorák (Museo Consult) und Bürgermeister Guido Schnöneboom
  • Foto: mam
  • hochgeladen von Daniela Santo

Lahr (mam). Drei städtische Museen in Lahr sollen ein neues gemeinsames Erscheinungsbild bekommen, vom Briefkopf bis zum Führungs- Prospekt. „Corporate Identity“ nennt sich das, gleich mehrere städtische Ämter waren mit daran beteiligt. Nun lud Bürgermeister Guido Schöneboom, unter anderem auch für Lahrer Kultur zuständig, zum Pressegespräch, um die grafischen Ergebnisse vorzustellen.

Als Sitzungsort hatte er dafür die gerade gründlich sanierte und innen fertig umgebaute alte Tonofenfabrik in der Kreuzstraße ausgewählt. Die ist zwar noch nicht eingerichtet, aber nun auf allen drei Etagen für künftige Dauer- und Wechselausstellungen übergabefähig. Draußen vor dem Eingang wird noch gebaggert, hier entsteht gerade ein neuer Vorplatz. Schöneboom freut sich: „Wir sind jetzt in der Zielgeraden und bereiten die Eröffnung im Februar nächsten Jahres vor.“ Und auch das sei bemerkenswert: „Wir werden bei den Kosten eine Punktlandung hinlegen und nicht teurer werden“, versprach er – trotz aggressivem Hausschwamm, der den Baufachleuten in der Tonofenfabrik das Leben schwer gemacht hatte. 4,3 Millionen Euro waren angesetzt gewesen, um dort künftig auch Exponate ausstellen zu können, die bislang in Depots vor sich hinschlummerten.

Auch die Werbeexperten hatten derweil gründlich nachgedacht. Symbolisiert wird die Tonofenfabrik nun als neues Museumsgebäude mit einem quadratisch umrahmten Kreis, den Schornstein der alten Fabrik stilisierend. Zum Stadtmuseums-Dreierpack gehört natürlich auch der Storchenturm, dargestellt mit einer dort tatsächlich vorhandenen Steinmetzzeichen-Schleife. Im dritten, mittleren Grafik- Quadrat hat schon das im Landesgartenschaugelände erst noch zu bauende römische Streifenhaus-Ensemble Platz gefunden. Kulturamtsleiter Gottfried Berger schwärmt vom neuen Museums- Logo: „Die umwerfende grafische Ästhetik wird uns beim Konkurrenzkampf in der oberrheinischen Museumslandschaft mithelfen.“

Museumsleiterin Gabriele Bohnert durfte zwar noch nicht verraten, was später außer der stadtgeschichtlichen Sammlung genau in der Tonofenfabrik ausgestellt wird, aber ein Stadtrelief-Modell gehört schon einmal dazu. Die zweite Etage bleibt Wechselausstellungen vorbehalten. Überdies will Schöneboom künftig im Museumsgebäude für städtische Gremiensitzungen und andere einige Räume mit nutzen. Die sind hier nämlich im Gegensatz zur Luisenschule problemfrei behindertengerecht erreichbar.Nur das große Gemeinderatsplenum wird wohl dauerhaft im Rathaus 2 weiter tagen.

Natürlich vergaß Schöneboom nicht, dem „Förderverein Tonofenfabrik Stadtmuseum“ extra zu danken. Der hat mit seinen knapp 60 Mitgliedern für zielgerichtete finanzielle Bausteine gesorgt und wird wohl seine angepeilte Spendenmarke von 80.000 Euro demnächst erreicht haben.

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.