Eine Frage an Karin Brixel
Wie ist es um freiwilliges Engagement bestellt?

Karin Brixel | Foto: Stadt Lahr

Vor knapp einem Jahr hat die Stadt Lahr eine Stelle für Bürgerengagement und Bürgerbeteiligung eingerichtet. Karin Brixel zieht eine erste Bilanz und freut sich auf die Veranstaltung des Städtetags Baden-Württemberg am 21. September auf der Landesgartenschau mit dem Thema "Engagement begeistert – die Zukunft des Engagements". Daniela Santo sprach mit ihr im Rahmen der Reihe des Bundesverbands Deutscher Anzeigenblätter (BVDA) zur "Woche des bürgerschaftlichen Engagements".

Was konnten Sie bereits erreichen? 
Inzwischen konnte bereits ein gutes Netzwerk rund um die Themen Bürgerengagement und Bürgerbeteiligung aufgebaut werden. Außerdem wurde eine Umfrage zu Bürgerengagement bei Verbänden, Ehrenamtlichen und Vereinen durchgeführt und Bedarfe abgefragt. Beispielsweise geht es dabei um die Fragen: Wie können Unternehmen in das Thema Engagement eingebunden werden, Stichwort Corporate Social Responsibility, also die Verantwortung von Unternehmen für ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft, oder wie kann Ehrenamt zukunftsweisend aufgestellt werden und wie kann Engagement für junge Menschen attraktiv gestaltet werden? Diese Themen werden bei der Fachtagung des Städtetags aufgegriffen und gemeinsam mit den Engagierten bearbeitet. So sollen Lösungsansätze gefunden und anschließend realisiert werden.

Die Veranstaltung des Städtetags ist öffentlich. Wer sollte sich diese keinesfalls entgehen lassen?
Alle am Engagement interessierte Personen, sowohl im Haupt- als auch im Ehrenamt, politische Vertreter, Vertreter von Unternehmen, die im Bereich Corporate Social Responsibility aktiv sind und interessierte Bürger sollten den Fachtag besuchen.

Welche Projekte planen Sie konkret?
Mit Hilfe der neuen Stelle wurde die Engagementbörse ins Leben gerufen, die jetzt im September an den Start geht. Mit dieser Online-Plattform können Angebot und Nachfrage im Engagementbereich zusammengebracht werden. Möchte sich ein Bürger ehrenamtlich einbringen, kann er dort eine Einsatzstelle finden. Ein weiteres konkretes Ergebnis ist die Planung eines "Marktplatzes der Guten Geschäfte" für 2019 in Zusammenarbeit mit dem Ortenaukreis. Dort sollen sich Unternehmen, soziale Organisationen und Engagierte treffen. Angebot und Nachfrage werden so zusammengebracht und Projekte können entstehen.

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