Ausfall des Telefonnetzes
Sämtliche Feuerwehrgerätehäuser besetzt

Auch die Feuerwehr in der Kernstadt war am Dienstag besetzt. | Foto: ds
  • Auch die Feuerwehr in der Kernstadt war am Dienstag besetzt.
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  • hochgeladen von Daniela Santo

Lahr (st). Am Montag, 11. November, sind in Lahr und Umgebung über einen längeren Zeitraum das Telefonfestnets und teilweise das mobile Netz ausgefallen. Was zunächst als relative unspektakuläre Meldung bei jedem Bürger ankommt, kann im Einzelfall zu bedrohlichen Situationen für jeden Einzelnen führen, falls es beispielsweise in dieser Zeit eventuell zu einem medizinischen Notfall im häuslichen Bereich kommen sollte. Die Rettungsdienste wären dann nicht erreichbar. Darauf weist die Stadtverwaltung in einer Pressemitteilung hin.

Im Notfall

Was passiert aber, wenn ein Notfall eintritt und Hilfe herbeigerufen werden muss? Unter anderem aus diesem Grund werden bei einem solchen Totalausfall des Telefonnetzes sämtliche Feuerwehrgerätehäuser in der Kernstadt und den Lahrer Stadtteilen von der Feuerwehr Stadt Lahr besetzt. Dort ist es dann für alle Bürger möglich, einen entsprechenden Notruf abzusetzen. Falls erforderlich, kann auch die Feuerwehr direkt mit eigenen Rettungsmitteln oder Personal ohne weiteren Zeitverzug Hilfe leisten. Die Gerätehäuser, auch der Ortsteile, sind in jedem Fall über Funk mit der Zentrale in Lahr beziehungsweise mit der integrierten Leitstelle (ILS) in Offenburg verbunden.

Zusätzlich wurden 13 Objekte mit Brandmeldeanlage durch die Feuerwehr Stadt Lahr und die Werkfeuerwehr Schaeffler besetzt, da eventuelle Auslösung der Brandmeldeanlagen durch den Ausfall der Telefonleitungen nicht mehr an die ILS übertragen worden wären. Hierbei wurde die Priorität auf Einrichtungen mit Menschen mit eingeschränkter Fähigkeit zur Selbstrettung gelegt, wie beispielsweise Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen, aber auch auf Betriebe mit besonderen Risiken.

Beim Vorkommnis am Montag waren von 18 bis etwa 22.15 Uhr 76 Feuerwehrangehörige im Einsatz, um die Sicherheit der Lahrer Bürger zu garantieren. Unterstützt wurden sie hierbei vom THW und dem Kommunalen Ordnungsdienst. Die Einsatzkräfte waren dabei vor Ort zur Überwachung der Brandmeldeanlagen tätig

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