Bilanz für 2024
Elektrizitätswerk Mittelbaden auf Erfolgskurs

Matthias Heck (v. l.), Geschäftsführer und Sprecher der Geschäftsführung Überlandwerk Mittelbaden, Martin Wenz, Finanzvorstand E-Werk Mittelbaden, Markus Ibert, Oberbürgermeister der Stadt Lahr und Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender E-Werk Mittelbaden, Bernhard Palm, Vorstandsvorsitzender E-Werk Mittelbaden, und Dr. Ole Wittko, Kaufmännischer Geschäftsführer Überlandwerk Mittelbaden, blicken auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2024 zurück. | Foto: Elektrizitätswerk Mittelbaden
  • Matthias Heck (v. l.), Geschäftsführer und Sprecher der Geschäftsführung Überlandwerk Mittelbaden, Martin Wenz, Finanzvorstand E-Werk Mittelbaden, Markus Ibert, Oberbürgermeister der Stadt Lahr und Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender E-Werk Mittelbaden, Bernhard Palm, Vorstandsvorsitzender E-Werk Mittelbaden, und Dr. Ole Wittko, Kaufmännischer Geschäftsführer Überlandwerk Mittelbaden, blicken auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2024 zurück.
  • Foto: Elektrizitätswerk Mittelbaden
  • hochgeladen von Matthias Kerber

Lahr (st) Das E-Werk Mittelbaden schloss das Geschäftsjahr 2024 mit einem Konzernumsatz von rund 555 Millionen Euro ab. Er liegt damit über dem Vorjahresniveau in Höhe von rund 507 Millionen Euro. Die Ausschüttung für die Gesellschafter beträgt rund zehn Millionen Euro auf Basis des Bilanzgewinns der Elektrizitätswerk Mittelbaden AG & Co. KG in Höhe von rund 15 Millionen Euro. Die Gesellschafter thesaurieren fünf Millionen Euro, um damit weitere Projekte für die Energie- und Wärmewende in der Region zu realisieren. Zusätzlich fließen 10,5 Millionen Euro Konzessionsabgabe und 3,9 Millionen Euro Gewerbesteuer direkt zur Finanzierung kommunaler Aufgaben in die Gemeindehaushalte.

2024 – ein prosperierendes Jahr

Im vergangenen Jahr 2024 konnte das E-Werk Mittelbaden die Umsetzung der Energiewende in der Region forcieren und hat seine Kapazitäten stark ausgebaut. Neben dem Stromvertrieb entwickelten sich die Sektoren „Dienstleistungen“, „Erneuerbare Energien“ und „Fernwärme“ zu tragenden Säulen. Die Investitionen im Unternehmen stiegen von 34,3 Millionen Euro im Vorjahr auf 60 Millionen Euro im Berichtszeitraum.

Die Erzeugungsmengen der Windenergieanlagen in der Region lagen im Berichtszeitraum mit 85 Millionen Kilowattstunden regenerativ erzeugtem Strom geringfügig unter dem Vorjahreswert von 86,4 Millionen Kilowattstunden, jedoch nach wie vor mit 16 Prozent über Plan. Grund für den geringeren Ertrag war ein windschwächeres Jahr 2024.

2024 erhielt das E-Werk Mittelbaden die Genehmigung für den Bau von insgesamt fünf neuen Windenergieanlagen auf dem Nillkopf, dem Steigleskopf und der Prechtaler Schanze. Mit dem Bau der Anlagen konnte 2024 begonnen werden. Anfang 2026 sollen sie den Betrieb aufnehmen. Eine weitere Windenergieanlage wird 2025 auf der Hornisgrinde als Joint Venture „Windstrom Schwarzwaldhochstraße GmbH & Co. KG“ zwischen der Elektrizitätswerk Mittelbaden AG & Co. KG und dem Betreiber der dort bereits bestehenden ersten Windenergieanlage, der Windpark Hornisgrinde GmbH & Co. KG, Gesellschafter Matthias Griebl, gebaut. Zweck der Gesellschaft ist es, Windenergieprojekte auf der Hornisgrinde und entlang der Schwarzwaldhochstraße zu entwickeln.

In den kommenden Jahren wird das E-Werk Mittelbaden weitere Windenergie- und PV-Anlagen an geeigneten Standorten errichten und hält an seinem Ziel fest, die regionale Energiewende komplett mit regionalen Partnern zu stemmen. Kommunen, Bürger sowie Wirtschaftsunternehmen soll eine Beteiligung ermöglicht werden. Entsprechende Genehmigungsverfahren sind eingeleitet, Pachtverträge geschlossen.

Wärmewende durch Kopplung von Strom und Wärme

Mit dem Ausbau der Fernwärmenetze in Offenburg leistet die Wärmeversorgung Offenburg (WVO) – ein kommunales Unternehmen der Stadt Offenburg (51 Prozent) und des E-Werks Mittelbaden (49 Prozent) – einen nachhaltigen Beitrag zum Klimaschutz.

Die modernen Blockheizkraftwerke (BHKW) des E-Werks Mittelbaden speisen thermische Energie in das Fernwärmenetz in Offenburg und elektrische Energie in das öffentliche Stromnetz ein. Der Wärmeabsatz erhöhte sich im Jahr 2024 um 22 Prozent und stieg von 27,5 Millionen Kilowattstunden auf 33,5 Millionen Kilowattstunden.

Aktuell baut die WVO eigene Erzeugungskapazitäten im Farbtanklager der stillgelegten Druckerei von Hubert Burda Media in der Hauptstraße und im Heizkraftwerk im Offenburger Wohngebiet Kreuzschlag im Stadtteil Albersbösch deutlich aus. Die Investitionssumme beträgt 9,6 Millionen Euro. Mit dem Wärmepumpenkraftwerk auf dem Betriebsgelände von Hubert Burda Media, das eine Wärmeleistung von 3.200 kW hat, können rund 1.000 Offenburger Bürger mit regenerativer Wärme versorgt werden. Als Wärmequelle dient Grundwasser, dem ganzjährig Energie entzogen werden kann und damit zusätzlich der Gewässererwärmung entgegenwirkt. Zusätzlich wurde ein elektrischer Durchlauferhitzer mit drei MW Leistung eingebaut, der Stromüberschüsse im Netz, zum Beispiel durch PV-Anlagen, und daraus resultierende negative Börsenstrompreise für die Wärmeproduktion nutzt. Der Durchlauferhitzer stabilisiert damit das Stromnetz. Gleichzeitig entsteht mit dem Wärmepumpenkraftwerk ein Kältenetz, das die Gebäude von Hubert Burda Media und des Landratsamts versorgt. Das Kältenetz kann auch als Energiequelle für die Fernwärme genutzt werden. Betrieben wird das Wärmepumpenkraftwerk mit CO2-freiem Strom von der Windenergieanlage auf der Hornisgrinde sowie durch Stromüberschüsse aus PV-Anlagen.

Fallen Wind und Sonne als Stromlieferanten aus, bietet die Wärmeversorgung Offenburg auch hier die Lösung: Die Wärme erzeugt das neue Blockheizkraftwerk am Standort in Offenburg-Albersbösch, die entstehende Abwärme wird ins Offenburger Fernwärmenetz eingespeist und zum Heizen oder zur Warmwasseraufbereitung verwendet. Um Schwankungen im Stromnetz effizient auszugleichen, wird das Blockheizkraftwerk im Verbund mit dem neuen Wärmepumpenkraftwerk auf dem Gelände von Hubert Burda Media und dem Blockheizkraftwerk des E-Werks Mittelbaden am Standort Freiburger Straße eingesetzt.

Das Wärmepumpenkraftwerk auf dem Gelände von Hubert Burda Media und das Blockheizkraftwerk in Offenburg-Albersbösch zeichnen sich durch eine besonders hohe Effizienz aus. Durch konsequente Nutzung von Kraft-Wärme-Kopplung wird Primärenergie von über 90 Prozent optimal verwertet. Das geschieht, indem sowohl Strom als auch nutzbare Wärme gleichzeitig erzeugt werden. Die intelligente Kombination aus Wärmepumpentechnologie, Abwärmenutzung und CO₂-freiem Strombezug steigert die Energieeffizienz zusätzlich. So leisten die Anlagen einen erheblichen Beitrag zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen und zur zukunftsfähigen, dezentralen Energieversorgung in Offenburg.

Am Standort von BurdaDruck in Bahnhofsnähe bezieht die WVO seit Dezember 2023 unvermeidbare industrielle Abwärme für rund 1.200 Bürger. Mit der einzigartigen Kinzig-Querung verband die Wärmeversorgung Offenburg im August 2024 das Wärmenetz im Stadtteil Albersbösch mit demjenigen der Offenburger Innenstadt zu einem noch leistungsfähigeren Netz. Dadurch sind die Voraussetzungen geschafften, weitere 15.000 Offenburger Bürger an das Fernwärmenetz anschließen zu können. Das Fernwärmenetz umfasst aktuell eine Gesamtlänge von circa 24 Kilometern. 2024 investierte die Wärmeversorgung Offenburg insgesamt 7,8 Millionen Euro in seine Erweiterung.

2024 wurden in Summe 16 Millionen Euro in die Erzeugung und das Fernwärmenetz in Offenburg investiert. Die Investitionen werden auch perspektivisch sehr hoch bleiben, da die Nachfrage nach Fernwärmeversorgung in Offenburg sehr hoch ist.

Um- und Ausbau des Stromverteilnetzes

Die Energiewende verändert auch die Anforderungen an das Stromnetz. Der Um- und Ausbau des Stromverteilnetzes erfolgt in großen Schritten: 2024 invertierte die Überlandwerk Mittelbaden GmbH & Co. KG die Rekordsumme von 45,2 Millionen Euro in den Um- und Ausbau des Stromnetzes – so viel wie nie zuvor.

Durch die stetig steigende Nutzung von erneuerbaren Energien werden eine Vielzahl an dezentralen Erzeugungsanlagen im Verteilnetz angeschlossen. Der im Jahr 2023 begonnene Boom an PV-Anlagen hielt auch 2024 an. Im Versorgungsgebiet des Überlandwerks Mittelbaden war der Zubau von rund 4.200 PV-Anlagen nach wie vor hoch. Auch für das Jahr 2025 werden zirka 4.500 neue PV-Anlagen erwartet. Zusätzlich steigt mit E-Fahrzeugen und Wärmepumpen die Anzahl der Verbraucher, die mit Strom versorgt werden müssen. Deren effiziente Integration in das Stromnetz ist wichtig, so dass die zuverlässige und nachhaltige Energieversorgung jederzeit sichergestellt ist. Durch moderne Schaltstationen mit moderner Steuerungstechnik erhöht das Überlandwerk Mittelbaden deutlich die Betriebssicherheit und legt hiermit einen wichtigen, weiteren Grundstein für das digitale Stromnetz von Morgen. Für die reibungslose Ein- und Ausspeisung von Energie und zum Erhalt der konstanten Netzfrequenz muss es überwacht und gesteuert werden. Das Netz ist zunehmend mit digitaler Mess- und Steuertechnik ausgestattet, die es zu überwachen gilt. Die IT-Sicherheit der kritischen Infrastruktur ist unabdingbar. Die Investitionen werden daher in den Folgejahren steigen.

In Städten und Gemeinden ersetzen heute Erdkabel die früheren Freileitungen, wodurch auch hier die Versorgungssicherheit der Kunden deutlich erhöht ist. Dadurch, dass sich die Kabel im Erdreich befinden, können Schäden eingegrenzt werden, die durch Witterungseinflüsse verursacht werden können. Kostenintensivere Einsätze werden so minimiert. Zudem hat das Überlandwerk Mittelbaden leistungsstärkere Kabel als zuvor eingebracht, um dem wachsenden Bedarf an Netzkapazität vorausschauend zu begegnen.

Moderner Messstellenbetrieb – eine Säule des Netzes

Das Überlandwerk Mittelbaden investiert kontinuierlich in die Digitalisierung und das Serviceangebot für seine Kunden. Die Digitalisierung des Messstellenbetriebs ist dabei ein ebenso wichtiger Teil zur Ausgestaltung des Netzes. Hier kooperiert das Überlandwerk Mittelbaden seit Sommer 2024 mit der TMZ Thüringer Mess- und Zählerwesen Service GmbH, die den Gateway-Administrations-Betrieb übernommen hat, um leistungsfähige IT-Strukturen für den Smart-Meter-Rollout sicherzustellen, mit dem das Überlandwerk Mittelbaden 2025 startet.

Im Jahr 2024 baute das Überlandwerk Mittelbaden weitere 18.200 modere Messeinrichtungen ein und erhöhte die Anzahl der insgesamt eingebauten modernen Messeinrichtungen im Versorgungsgebiet auf 92.202 Stück, ein Anstieg um rund 20 Prozent.

Der Einbau Intelligenter Messsysteme wurde fortgeführt und nimmt mit der vollständigen Umsetzung der zugrundeliegenden IT-Systeme 2025 deutlich an Fahrt auf.

Mit der 2024 gestarteten Umstellung auf die digitale Zählerselbstablesung reduziert das Überlandwerk Mittelbaden nicht nur CO2-Emissionen und spart Ressourcen wie Papier ein, sondern engagiert sich gleichzeitig bei der Aufforstung lokaler Wälder. Mitarbeitende des Unternehmens pflanzen unter fachkompetenter Anleitung klimaresistente Bäume, die dazu beitragen, CO2 zu binden, die Luftqualität zu verbessern und die Biodiversität zu fördern.

Dienstleistungssektor auf Wachstumskurs

Im Dienstleistungssektor stellt das E-Werk Mittelbaden vielfältige Serviceangebote für Kunden bereit, die eigene Projekte mit regenerativen Energien umsetzen wollen. Dazu zählen beispielsweise PV-Anlagen, Stromspeicher, Ladestationen, Blockheizkraftwerke, LED-Beleuchtung inklusive Service. Diese Angebote gelten sowohl für Privatpersonen als auch für die Wohnungswirtschaft, für Unternehmen und Kommunen.

So konnten mit den Kommunen Lichtenau, Rheinmünster, Schuttertal und Willstätt Wartungsverträge für Leuchten abgeschlossen werden. Insgesamt betreut das E-Werk Mittelbaden 53.335 Leuchten in der Region. In Offenburg realisierte das E-Werk Mittelbaden im Projekt „Gleispromenade“ eine intelligente Beleuchtungsstrecke. Seit 2024 illuminieren insgesamt 53 Strahler die Promenade entlang den Güterverkehrsgleisen: 38 Strahler für die Beleuchtung des Wegs und 16 Strahler für die Akzentbeleuchtung der Stadtmauer. Die Sitzbank am Eingang zum Lindenplatz beleuchtet eine LED-Lichtleiste. Mittels einer Steuereinheit können die Lichtstärke (Dimmung), die Anzahl der Leuchten und das Zeitprofil je nach Bedarf geregelt werden.

Das Ladesäulennetz im Versorgungsgebiet ist um drei weitere Ladestationen mit insgesamt acht Ladepunkten ergänzt. Zum Jahresende 2024 umfasste das Ladesäulennetz 175 Ladepunkte mit zehn Schnellladepunkten. Der Trend, in Tiefgaragen von Mehrfamilienhäusern Ladestationen zu errichten, hält unvermindert an. Im Berichtszeitraum sind so weitere 82 Ladepunkte entstanden.

Das Interesse an PV-Anlagen ist nach wie vor groß. Im zurückliegenden Jahr installierte das E-Werk Mittelbaden eine Leistung von 3,2 Megawattpeak. Insbesondere Gewerbe- und Industriekunden haben ihr Engagement für die Energiewende umgesetzt. Batteriespeicher kamen eher bei Privatkunden zum Einsatz, die entweder bereits bestehende PV-Anlagen der Kunden ergänzen oder als gemeinsames Paket mit der PV-Anlage neu geordert werden.

Bei Wohnungsbaugesellschaften, Bauträgern und Baugenossenschaften im Versorgungsgebiet des E-Werks Mittelbaden hält das Interesse an PV-Mieterstromprojekten für Mehrfamilienhäuser an. 2024 verzeichnete das E-Werk Mittelbaden eine erhöhte Nachfrage gegenüber den Vorjahren.

Führende Markposition in der Region behauptet

Im Jahresverlauf 2024 setze sich der Rückgang der Börsenpreise für Strom zunächst fort und zog im vierten Quartal wieder an. Das E-Werk Mittelbaden hielt die Preise in der Grundversorgung für seine Kunden stabil. Durch eine vorausschauende Beschaffungsstrategie und innovative Produktlösungen konnte das E-Werk Mittelbaden seine Position am Markt behaupten.

2024 erweiterte das E-Werk Mittelbaden seine Angebotspalette um dynamische Tarife. Voraussetzung dafür ist ein Intelligentes Messsystem, das den Verbrauch im Viertel-Stunden-Takt zur Abrechnung an das E-Werk Mittelbaden überträgt. Mittels dynamischer Stromtarife können Kunden ihren Stromverbrauch und damit ihre Stromkosten selbst steuern. Der Verbrauchspreis wird stündlich neu festgelegt und orientiert sich an den aktuellen Börsenpreisen.

Darüber hinaus nahm das E-Werk Mittelbaden erfolgreich an öffentlichen Ausschreibungen für Kommunen sowie öffentlicher Einrichtungen teil.

Rechenzentren Appenweier und Lahr

Seit dem 1. Oktober 2024 ist Julian Neunstöcklin, E-Werk Mittelbaden, zum Geschäftsführer der LEITWERK Rechenzentren Appenweier/Lahr GmbH ernannt und bildet mit Ralf Schaufler, Vorstand LEITWERK AG, die Doppelspitze. Im Berichtszeitraum erfolgte die Verlegung einer redundanten Glasfaserleitung von Appenweier nach Offenburg, um den Rechenzentrumsverbund Appenweier/Lahr für zukünftige Anforderungen vorausschauend auszustatten. Damit schafft das Unternehmen die Voraussetzungen, um sich für Kunden aufzustellen, die erhebliche Anforderungen in der Sicherheit und Normierung, wie TÜV-Level 4/NIS2, haben. Ziel ist es, beide Rechenzentren so auszustatten, dass sie die einschlägigen Normen im Banken- und Finanzumfeld, wie MaRisk/BaFin, einhalten.

Die Auslastung der BadenCloud liegt weiterhin über Plan. Regionale Unternehmen haben das Angebot im Rechenzentrum Appenweier sehr positiv angenommen, so dass das Rechenzentrum in Appenweier zwischenzeitlich zu 100 Prozent ausgelastet ist und hier eine sehr erfreuliche Marktentwicklung im Jahr 2024 stattgefunden hat, die sich auch für dieses Jahr abzeichnet. Insbesondere im kommunalen Umfeld ergeben sich durch die fortschreitende Digitalisierung effektive Marktchancen.

Das Joint Venture setzt den erfolgreich eingeschlagenen Weg konsequent fort und baut weitere Rechen-zentrumskapazitäten in Lahr auf. Die Baumaßnahmen haben im Juni 2025 begonnen; Fertigstellungstermin und Inbetriebnahme sind für das Jahr 2027 geplant.

Nach wie vor legt das Joint Venture LEITWERK Rechenzentren Appenweier/Lahr GmbH sein Augenmerk auf die ressourcenschonende Verwendung der Strom- und Kühlnutzung sowie auf eine positive CO2-Bilanz beim Rechenzentrumsbetrieb. So konnte im Berichtszeitraum die Energieeffizienz beim Betrieb der IT-Systeme deutlich verbessert werden. Gegenüber einem Eigenbetrieb sparen Kunden bis zu 50 Prozent beim Stromverbrauch und beim CO2-Ausstoß.

Zahlen, Daten und Fakten

Im Geschäftsjahr 2024 betrug der Konzernumsatz rund 555 Millionen Euro. Die Investitionen lagen bei 60 Millionen Euro. Der Jahresüberschuss des E-Werk-Mittelbaden-Konzerns betrug rund 17 Millionen Euro. Das Unternehmen beschäftigt insgesamt 440 Mitarbeiter, davon 42 Auszubildende.

Der Stromabsatz im Netzgebiet betrug 2.406.250 Megawattstunden (MWh). Die Erzeugung durch regenerative Energien lag bei 619.013 MWh. Die eigenen regenerativen Stromerzeugungsanlagen des E-Werk Mittelbaden lieferten 90.581 Megawattstunden Strom.

Das Versorgungsgebiet des E-Werk Mittelbaden umfasst zum Berichtszeitraum rund 387.742 Einwohner. Im Netzgebiet des E-Werk Mittelbaden sind insgesamt mehr als 9.100 km Leitungen verlegt.

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Video einbetten

Es können nur einzelne Videos der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Playlists, Streams oder Übersichtsseiten.

Abbrechen

Karte einbetten

Abbrechen

Social-Media Link einfügen

Es können nur einzelne Beiträge der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Übersichtsseiten.

Abbrechen

Code einbetten

Funktionalität des eingebetteten Codes ohne Gewähr. Bitte Einbettungen für Video, Social, Link und Maps mit dem vom System vorgesehenen Einbettungsfuntkionen vornehmen.
Abbrechen

Beitrag oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Schnappschuss einbetten

Abbrechen

Veranstaltung oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.