So geht Graffiti in Neuried
Jugendgemeinderat setzt seine Idee um

Die Freude über die gelungenen Kunstwerke ist groß bei Jugendgemeinderätin Hanna Stoll, dem Projektleiter für die Stationsbemalung und Sprecher des Jugendgemeinderats, Dennis Wurth, dem Graffiti-Künstler, Michael Gehr sowie Alena Berblinger, Geschäftsführerin Jugendgemeinderat, dem Ortsvorsteher von Schutterzell, Thomas Eble, und dem stellvertretenden Bürgermeister, Peter Heuken. | Foto: Elektrizitätswerk Mittelbaden
5Bilder
  • Die Freude über die gelungenen Kunstwerke ist groß bei Jugendgemeinderätin Hanna Stoll, dem Projektleiter für die Stationsbemalung und Sprecher des Jugendgemeinderats, Dennis Wurth, dem Graffiti-Künstler, Michael Gehr sowie Alena Berblinger, Geschäftsführerin Jugendgemeinderat, dem Ortsvorsteher von Schutterzell, Thomas Eble, und dem stellvertretenden Bürgermeister, Peter Heuken.
  • Foto: Elektrizitätswerk Mittelbaden
  • hochgeladen von Matthias Kerber

Neuried-Schutterzell (st). Gemeinsam mit den Repräsentanten des Ortschaftsrats von Schutterzell und den Geschäftsführern des Überlandwerk Mittelbaden haben die Mitglieder des Jugendgemeinderats Neuried ihre Idee zur Verschönerungsaktion von Trafostationen im Ortsteil Schutterzell umgesetzt. Der Graffiti-Künstler Michael Gehr erhielt den Auftrag, vier Schaltschränke und eine Transformatorenstation des Überlandwerk Mittelbaden neu zu gestalten. Die Auswahl der Motive erfolgte in Abstimmung mit den Repräsentanten des Ortschaftsrats Schutterzell und den Geschäftsführern des Überlandwerk Mittelbaden, Michael Binder und Dr. Ole Wittko.

Die Herausforderung bestand darin, Motive auszuwählen, die entweder die Belange der Kommune widerspiegeln oder das Thema Energiewende tangieren. So ist auf der Trafostation in der Marödelstraße das Gemeindewappen von Neuried zu sehen. Im Vordergrund steht der Schriftzug „Schutterzell“, wobei der Buchstabe „U“ durch das Schutterzeller Dorfwappen ersetzt ist.

Die Trafostation in der Elternstraße ist nahezu vollflächig mit Blättern eines Buchsbaums gestaltet, in dessen Mitte sich das Dorfwappen von Schutterzell abhebt. Dieses Motiv hat der Künstler der Umgebung des Wohngebiets angepasst, in der sich die Station befindet; sie steht direkt vor Buchsbäumen. Für die Beethovenstraße war der Name des Komponisten Beethoven entscheidend. Sein Porträt wendet sich dem Betrachter direkt zu. Im Zeichen der Energie steht die Gestaltung der Trafostation in der Ortenaustraße. Zu sehen ist eine stark vergrößerte Glühbirne vor einem Strommast und einer danebenstehenden Transformatorenstation.

Die Türen der drei Meter breiten, sechs Meter langen und 2,80 Meter hohen Ortsnetzstation in unmittelbarer Nähe des Kindergartens in Schutterzell verziert ein komplexes symmetrisches Ausmalbild, ein sogenanntes Mandala.

Dennis Wurth, der die Aufgabe als Projektleiter zur Verschönerung der Schaltkästen in Neuried übernahm, ist mehr als zufrieden: „Die Idee zur allgemeinen Umsetzung des Projekts entstand aus einem Workshop heraus. Ich freue mich, dass die Idee sofort vom Ortschaftsrat als auch vom Überlandwerk Mittelbaden begrüßt worden ist. Die Kästen sind im Vorher-Nachher-Vergleich fast nicht mehr wiederzuerkennen. Ich finde, die Endergebnisse können sich wirklich sehen lassen, und sie liefern einen großen Beitrag zur Ortsbildverschönerung in unserer Gemeinde. Auch die Rezessionen, die uns aus der Bürgerschaft erreichen, sind durchweg positiv. Das freut uns! Ich möchte mich im Namen des Jugendgemeinderats bei allen Beteiligten recht herzlich für die Zusammenarbeit bedanken.“

Bürgermeister Tobias Uhrich lobt die innovativen Ideen: „Unser Jugendgemeinderat zeigt immer wieder, wie sie unsere Gemeinde mit frischen und vor allem guten Ideen bereichern. Die Neugestaltung der Trafokästen in der Gemeinde ist ein sichtbares Beispiel für die kreative Energie, die in diesem Gremium steckt. Wir als Gemeinde profitieren von der großartigen Arbeit, die hier geleistet wird.“
Die Geschäftsführer des Überlandwerk Mittelbaden, Michael Binder und Dr. Ole Wittko, freuen sich über das gelungene Projekt: „Es ist schön, dass wir über diese Projekte unserer Verbundenheit zur Region Ausdruck verleihen können. In den Städten und Gemeinden tragen wir so zu einem schöneren Ortsbild bei und können gleichzeitig unsere regionalen Energiethemen den Bürgern zeigen.“

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.