"Spätlese" begeistert Publikum
1.000 Besucher bei Literaturtagen
- Rund 1.000 Besucher kamen zu den Veranstaltungen der Literaturtage Oberkirch.
- Foto: Stadt Oberkirch
- hochgeladen von Christina Großheim
Oberkirch (st) Mit rund 1.000 Besuchern endeten die Oberkircher Literaturtage „SpätLese“ 2025 am 24. Oktober – und einmal mehr zeigte sich, dass Literatur, Theater und Musik in Oberkirch auf begeisterte Resonanz stoßen. Zwei Wochen lang verwandelte sich die Stadt in ein lebendiges Forum für Geschichten, Gedanken und Emotionen, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt Oberkirch.
Den Auftakt machte in diesem Jahr das Stück „Emil und die Detektive“ vom ATZE Musiktheater. Die Inszenierung nach dem Kinderbuchklassiker von Erich Kästner begeisterte kleine und große Literaturfans gleichermaßen und sorgte gleich zu Beginn für ein volles Haus und strahlende Gesichter in der Erwin-Braun-Halle.
Emotional weiter ging es mit der Lesung „Vom Versuch eine Brezel gerade zu biegen“ in der Grimmelshausen Buchhandlung, die mit ihrer warmherzigen Zeitreise in ein badisches Familienleben viele berührte. Viel Nachdenklichkeit und zugleich Lebensfreude prägten das Schauspiel „Zwei Frauen und die alten Sorten im Birnengarten“ des Chawwerusch Theaters, das mit intensiven Dialogen über Freiheit, Wandel und Lebenssinn das Publikum fesselte. Musikalisch-poetisch wurde es bei der Lesung „Heinrich Heine – Dichter zwischen Romantik und Moderne“ im „freche hus“. Gerhard Jelinek, Joe Winterhalter und Bernhard Bloedt schufen mit Wort und Klang einen Abend voller Gefühl, Witz und literarischer Tiefe. In ihrer Lesung „Kurz vor Kassenschluss“ schilderte Julia Heinecke eindrucksvoll die Ereignisse eines historischen Bankraubs und hielt das Publikum mit feiner Erzählkunst aufmerksam bei der Geschichte. Wie vielfältig die regionale Literaturszene ist, zeigte sich beim „Badischen Abend“ des AutorenNetzwerks Ortenau-Elsass®, bei dem Lyrik,
Kurzprosa und Musik
Kurzprosa und Musik zu einem lebendigen Kaleidoskop badischer Kultur verschmolzen. Viel gelacht und mitgesungen wurde anschließend beim Jubiläumsprogramm „30 Jahre LaLeLu“: Mit ihrem energiegeladenen Programm brachte das A-cappella-Ensemble die Erwin-Braun-Halle zum Beben und sorgte für begeisterte Stimmung im Publikum. Auch die stilleren Momente kamen nicht zu kurz: Bei der Lesung „Die Berghebamme“ von Linda Winterberg tauchte das Publikum tief in die bewegende Geschichte einer jungen Frau im 19. Jahrhundert ein. Wer praktische Impulse suchte, war bei Dr. Eliane Retz bestens aufgehoben. Ihre Lesung „Wild Feelings“ bot Eltern nicht nur wertvolle Tipps, sondern auch viel Anlass zum Nachdenken über Familie, Nähe und Bindung. Zum großen Finale verwandelte sich das „freche hus“ dann noch einmal in ein Meer aus Worten, Witz und Applaus: Beim „Wettkampf der Worte“ mit Poetry Slam Master Marius Loy traten regionale Slammer gegeneinander an und lieferten ein wahres Feuerwerk an Sprachkunst und Humor – ein Abschluss, bei dem viel gelacht, gestaunt und gefeiert wurde.
Das Kulturamtsteam zeigte sich begeistert über die große Resonanz und die positive Stimmung der diesjährigen Veranstaltungsreihe. Schon jetzt laufen die Planungen für die nächsten Literaturtage im Oktober 2026 – denn eines gilt weiterhin: Nach den Literaturtagen ist vor den Literaturtagen.







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