Inklusive Mobilitätsinfrastruktur
Barrierefreier Umbau der Haltestellen

- Die Bushaltestelle vor der Mooswaldhalle in Ödsbach wurde barrierefrei umgestaltet und verfügt nun über ein taktiles Leitsystem, erhöhte Bordsteinkanten und einen schützenden Unterstand. Parallel dazu wurden auch die Bushaltestellen vor der Gemeindehalle in Tiergarten erfolgreich umgebaut. Von links: David Blum (Tiefbau Stadt Oberkirch), Rico Nock (Planungsbüro Zink, Offenburg), Frank Horn (Bauunternehmen Otto Horn, Ottenhöfen) und Ödsbachs Ortsvorsteher Thomas Maier
- Foto: Denise Burkart/Stadt Oberkirch
- hochgeladen von Matthias Kerber
Oberkirch (st) Die Stadt Oberkirch hat drei weitere Bushaltestellen erfolgreich barrierefrei umgebaut, teilt die Stadt mit. Vor wenigen Wochen wurden die Arbeiten an den Haltestellen bei der Mooswaldhalle in Ödsbach sowie vor der Gemeindehalle in Tiergarten abgeschlossen. Beide Haltepunkte wurden mit einem taktilen Leitsystem ausgestattet, das insbesondere seheingeschränkten Personen einen sicheren und selbstständigen Zugang zum öffentlichen Nahverkehr ermöglicht. Zudem verfügen die Haltestellen über mehr Platz im Wartebereich und hohe Bordsteinkanten, die den Eintritt in den Bus erleichtern. Darüber hinaus wurden in beiden Ortsteilen Fahrgastunterstände errichtet, die den Wartenden Schutz vor Regen bieten. Mit der Fertigstellung der drei barrierefreien Bushaltestellen in Ödsbach und Tiergarten erweitert die Stadt Oberkirch das Netz der inklusiven Mobilitätsinfrastruktur, um den öffentlichen Raum für alle Menschen zugänglich zu machen.
Gesetzliche Verpflichtung
Gemäß des Personenbeförderungsgesetzes besteht für Kommunen die gesetzliche Verpflichtung zum Umbau vorhandener Bushaltestellen. Die Stadt Oberkirch setzt jährlich drei bis vier barrierefreie Umbaumaßnahmen im Stadtgebiet um. In den vergangenen Jahren konnten so bereits acht Haltestellen in Nußbach, Zusenhofen, Haslach, Stadelhofen sowie zwei weitere in der Kernstadt modernisiert werden. Für die Maßnahmen sind jährlich 225.000 Euro im städtischen Haushalt vorgesehen. Zusätzlich unterstützt das Land Baden-Württemberg die Arbeiten über das Förderprogramm zum barrierefreien Ausbau von Bushaltestellen mit rund 30.000 Euro pro Haltestelle. Durch die baulichen Anpassungen wird nicht nur die Sicherheit und Barrierefreiheit für alle Fahrgäste verbessert, sondern auch die Mobilität und Inklusion gefördert.
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