Neu verlegtes Stromkabel
Glocke der Fatima-Kapelle läutet wieder

Zufrieden zeigt sich Tiergartens Ortsvorsteher Martin Benz vom Ergebnis eines gemeinsam umgesetzten Projekts. Die anfällige Oberleitung zur Versorgung der Fatima-Kapelle mit Strom, wurde nun durch eine Erdleitung ersetzt.  | Foto: Bild: Ulrich Reich/Stadt Oberkirch
  • Zufrieden zeigt sich Tiergartens Ortsvorsteher Martin Benz vom Ergebnis eines gemeinsam umgesetzten Projekts. Die anfällige Oberleitung zur Versorgung der Fatima-Kapelle mit Strom, wurde nun durch eine Erdleitung ersetzt.
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Oberkirch-Tiergarten (st). Ortsvorsteher Martin Benz konnte jetzt wieder die Glocke der Fatima-Kapelle erklingen lassen. Dank einer neu verlegten Stromleitung ist dies wieder möglich. Die über Tiergarten gelegene Kapelle ist ein Symbol für den Zusammenhalt der Dorfgemeinschaft.

„Kriegsheimkehrer haben 1962 die Kapelle errichtet und seit dem für deren Unterhalt gesorgt“, berichtet Tiergartens Ortsvorsteher im Gespräch. Nun sieht er sich in der Pflicht, nachdem altersbedingt der Unterhalt nicht mehr von den ursprünglichen Personen geleistet werden kann, für die Kapelle zu sorgen. Eine Aufgabe, die Martin Benz gerne übernimmt.

Leitung in Erde verlegt

Der Stromverteiler an der Rückseite der Kapelle ist das äußere Zeichen für den gelungenen Abschluss einer tollen Gemeinschaftsaktion. „Bislang wurde der Strom zum Läuten der Glocke mittels einer Oberleitung vom Wasserreservoir in der St-Urban-Straße zur Kapelle geführt“, erklärt Martin Benz. Mehrmals wurde die Leitung in der Vergangenheit durch herabfallende Äste gekappt. „Jetzt konnte dank des Einsatzes vieler die Leitung in die Erde verlegt werden.“ Rund 350 Meter galt es zwischen dem Straßenanschluss in der Ortschaft und dem Verteiler zu überbrücken. Die Baggerarbeiten wurden von Hans Gieringer ausgeführt. Der Ortsvorsteher verlegte gemeinsam mit der Landjugend die Leerrohre und das Stromkabel wurde durch die Stadtwerke Oberkirch eingezogen.

Durch Spenden finanziert

Den Anschluss an das bestehende Leitungsnetz hat die Firma Spraul übernommen. Auch die Mitglieder des Ortschaftsrats haben sich bei der Aktion eingebracht. Rund 10.000 Euro waren für den sturmsicheren Stromanschluss nötig. Das Geld kam über einen Spendenaufruf im Amtsblatt „Rundblick“ und einer Flugblattaktion im Ort sowie durch einen Zuschuss der Stadt zusammen.

Glocke läutet wieder drei Mal am Tag

„Es war ein wirklich schönes Projekt, was jetzt seinen Abschluss fand“, schildert der Ortsvorsteher seine Eindrücke. Was die Kriegsheimkehrer in Dankbarkeit einst erschaffen haben, hat die Enkel- und Urenkelgeneration durch ihren Einsatz nun nachhaltig saniert. Jetzt kann die kleine Glocke wieder drei Mal am Tag läuten und so zum Innehalten anregen. Auch der Baum neben der Fatima-Kapelle, der mit seiner prächtigen Weihnachtsbeleuchtung Jahr für Jahr weit in die Rheinebene grüßt, profitiert künftig von der sicheren Stromversorgung.

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