Eigene Schule und Arztpraxis in Uganda
Havilah Mission plant Neubauten

Britta Brümmel (zuständig für Social Media), Silke Krieg (Havilah Mission Deutschland), Gründerin Marina Wagaba (Havilah Mission Uganda) und Lisa Schwarz (Vorstand) sammeln Spenden für den Neubau einer Schule in Uganda. | Foto: Anja Bär
  • Britta Brümmel (zuständig für Social Media), Silke Krieg (Havilah Mission Deutschland), Gründerin Marina Wagaba (Havilah Mission Uganda) und Lisa Schwarz (Vorstand) sammeln Spenden für den Neubau einer Schule in Uganda.
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Oberkirch (st) Am vergangenen Samstag fand ein Infonachmittag von der privaten Hilfsorganisation „Havilah Mission“ aus Uganda im evangelischen Gemeindehaus statt. Vorstandsmitglied Lisa Schwarz informierte die interessierten Teilnehmer über das alltägliche Leben mit den Kindern im Waisenhaus. Die Gründerin Marina Wagaba erzählte emotional bewegt, wie einige der Kinder den Weg zu ihrem neuen Zuhause gefunden hätten, was die Hilfsorganisation oftmals vor große organisatorische und finanzielle Herausforderungen stellt, den sie wird ausschließlich aus freiwilligen Spenden finanziert. Einmal wurden ihnen auf Anhieb fünf Kinder zwischen zwei und fünf Jahren von den staatlichen Behörden geschickt, was sie nicht ablehnen durften, denn sonst drohte ihnen die Schließung des Waisenhauses.

Erfreuliche Entwicklungen gab es beim Bau einer Arztpraxis auf dem eigenen Gelände, die fast fertig ist und die auch durch das dörfliche Umfeld genutzt werden kann. Der Weg von zwanzig Kilometern in die Stadt Kampala dauert rund fünf Stunden mit dem Auto, da der Verkehr sehr dicht ist. Geteerte Straßen gibt es kaum, dafür aber überall roten Sand. „Daher duschen alle, ob groß oder klein in Uganda täglich, was im letzten Sommer bei der Hitzewelle und Wasserknappheit jedoch nicht möglich war“, erzählte Lisa Schwarz, die selbst schon vor Ort war. Der große Wassertank war leer und die Wassertanklaster kamen nicht immer so pünktlich oder gar nicht, sodass sie sich dazu entschlossen hatten, einen eigenen Brunnen zu bauen. Rund hundert Meter tief gruben die Bauarbeiter mit bloßen Händen erfolgreich in die Tiefe.

Schulhausneubau

Ein weiteres großes Projekt ist der Schulhausneubau. Da die staatlichen Schulen qualitativ sehr schwankend seien, möchte Marina Wagaba nun gemeinsam mit ihrem Mann Aaron eine eigene Schule bauen mit dem Ziel dort vierhundert Kindern einen Schulplatz anzubieten. Mit fünf Euro, symbolisch für einen kleinen Legostein, kann ein kleiner Backstein hergestellt werden; mit zehn Euro entsteht ein großer und viele kleine und große Steine ergeben ein Haus. Marina Wagaba bedankte sich für das Interesse an „Havilah Mission“ und beantwortete anschließend weitere Fragen der Zuhörer.

Danach konnte man selbst geflochtene Körbe, Schalen, Schmuck, Taschen und Holzbesteck sowie Holzschalen käuflich erwerben und dabei Gutes tun.

Wer sich gerne am Bau der Schule beteiligen möchte, kann dies unter www.havilah-mission.com tun. Weiter werden noch für einige Kinder und Jugendliche Wohnpatenschaften gesucht, damit soll ihr Aufenthalt im Waisenhaus finanziert werden.

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