85 Schlafsäcke für Obdachlose in Offenburg
ASB unterstützt Ursulaheim und Bahnhofsmission

Der ASB-Ortsverband verteilte im Ursulaheim und in der Bahnhofsmission Offenburg Schlafsäcke an Obdachlose. | Foto: gro
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Offenburg (gro). Mit dem Winter kommt die Kälte, das bekommen vor allem die Menschen zu spüren, die kein festes Dach über dem Kopf haben. Um die Not von Obdachlosen wenigstens ein wenig abzumildern, hat der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) Offenburg im Ursulaheim und der Bahnhofsmission insgesamt 85 Schlafsäcke und Hygienesets verteilt. Die lokale Aktion ist Teil einer bundesweiten: Im Jahr des 130. Geburtstages verteilt der gemeinnützige Verein 2.500 solcher Sets an Betroffene.

Schnell und unbürokratisch

"Wir wollten unbürokratisch und schnell helfen", erklärte Beniamino Ghiani, Fahrdienstleiter des ASB, in der ambulanten Hilfe des Ursulaheims. Gleichzeitig solle auf die Probleme der Obdachlosen hingewiesen werden. "Aber es geht auch darum, die Menschenwürde bewahren zu können", so Ghiani.

"Bei uns kommen jeden Tag Leute an, vor allem nachts", so Dieter Hartwig von der ambulanten Hilfe. "Unsere stationären Plätze sind alle belegt", macht sein Kollege Roger Honoré die Situation deutlich. "Wir verzeichnen im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung um 70 Prozent bis Dezember." In der Ortenau gebe es die gleichen Probleme wie in ganz Deutschland: Bezahlbarer Wohnraum sei kaum noch auf dem Markt zu bekommen. Menschen, die von einer Räumungsklage betroffen seien, wüssten oft nicht wohin. Deshalb biete die ambulante Hilfe im Ursulaheim eine Telefonberatung an. "Wir zeigen den Menschen ihre Möglichkeiten auf", so Roger Honoré.

Wärme und medizinische Hilfe

Leute, die auf der Straße leben, finden aber ebenfalls den Weg ins Ursulaheim. Sie bekommen dort nicht nur die Möglichkeit, sich aufzuwärmen, sondern auch die Chance, sich medizinisch behandeln zu lassen. Der Förderverein Pflasterstube beschäftigt Ärzte, die sich der Menschen annehmen.

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