Wenn Energie zur Last wird – Wie Offenburg mit Kostensteigerung kämpft

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Strom, Heizung, Warmwasser – was lange als Selbstverständlichkeit galt, ist für viele Menschen in Offenburg inzwischen eine echte Herausforderung geworden. Die Energiepreise steigen, während das Einkommen bei vielen gleich bleibt oder durch Inflation real sogar sinkt. Was früher im Hintergrund lief, wird nun zur monatlichen Belastung auf dem Kontoauszug. Und das betrifft nicht nur einzelne Haushalte – es ist ein wachsendes Thema in der gesamten Ortenau.
Hohe Kosten – auch in der Mitte der Gesellschaft spürbar
Früher galten Energieschulden als Problem von Menschen mit niedrigem Einkommen oder prekären Lebensverhältnissen. Doch mittlerweile berichten auch Offenburger Familien aus der Mittelschicht, dass die monatlichen Abschläge zur Belastung werden. Strom, Gas und Heizung verschlingen teilweise mehr als 20 % des Haushaltsbudgets – Tendenz steigend.
Besonders betroffen sind alleinstehende Personen, Alleinerziehende und ältere Menschen mit kleiner Rente. Wer in einem unsanierten Altbau wohnt oder zur Miete in einem Gebäude ohne energetische Modernisierung lebt, hat kaum Einfluss auf den Verbrauch. Die Heizkosten steigen – trotz Sparversuchen.
Lokale Hilfsangebote kommen an ihre Grenzen
Die Stadt Offenburg bietet über Sozialstellen und Energiesparprojekte konkrete Hilfe – doch auch diese geraten zunehmend an Kapazitätsgrenzen. Das Projekt "Stromspar-Check" des Caritasverbands ist stark nachgefragt, ebenso wie Beratungsangebote der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg. Die Wartezeiten haben sich in den letzten Monaten deutlich verlängert.
Auch Schuldnerberatungen berichten von einer wachsenden Zahl an Anfragen. Ein Schufa-Eintrag oder offene Forderungen bei Energieversorgern führen nicht selten zu Vertragskündigungen – mit weitreichenden Folgen. Für genau solche Fälle gibt es alternative Anbieter, wie stromanbieterohneschufa.de, die auch dann noch Lösungen aufzeigen, wenn reguläre Versorger ablehnen.
Stromanbieterwechsel kann Entlastung bringen
Ein oft unterschätzter Hebel liegt im Anbieterwechsel. Viele Menschen in Offenburg bleiben jahrelang beim selben Stromversorger – oft aus Unsicherheit oder fehlendem Überblick. Doch gerade in der aktuellen Lage lohnt sich ein regelmäßiger Vergleich. Ein Wechsel kann je nach Haushaltsgröße mehrere Hundert Euro pro Jahr sparen.
Dabei müssen auch Menschen mit schlechter Bonität nicht verzweifeln. Plattformen wie stromanbieter-trotz-schufa.de bieten eine Übersicht von Stromanbietern, die keine Schufa-Prüfung durchführen oder trotz negativer Einträge Tarife ermöglichen – ohne Vorkasse oder überhöhte Gebühren.
Wärmepumpe – Lösung oder neue Kostenfalle?
Auch in Offenburg setzt man zunehmend auf Wärmepumpen. Die Stadtverwaltung unterstützt energetische Sanierungen mit Beratungsangeboten und Förderprogrammen, unter anderem über das Klimaschutzkonzept "Klimafit OG". Viele Eigentümer interessieren sich für die Technik, doch die Umstellung ist teuer – und oft nicht sofort wirtschaftlich.
Besonders wichtig ist es, den richtigen Stromtarif für Wärmepumpen zu wählen. Ein spezieller Wärmepumpenstromtarif kann deutliche Preisvorteile bringen, doch nicht jeder Anbieter weist diese transparent aus. Wer plant, auf Wärmepumpe umzusteigen, sollte sich frühzeitig informieren. Eine gute Anlaufstelle dafür ist waermepumpenstrom-vergleich.de, wo Tarife gezielt verglichen werden können.
Offenburgs Stadtteile unterschiedlich betroffen
Während Neubaugebiete wie Albersbösch oder Uffhofen oft bereits moderne Heiztechnik nutzen, sieht es in älteren Wohnquartieren wie dem Zunsweierer Ortskern oder im südlichen Bohlsbach anders aus. Dort wohnen viele Mieter in unsanierten Altbauten, die hohe Heizkosten kaum beeinflussen können. Für sie bleiben nur drei Möglichkeiten: sparen, wechseln oder Hilfe suchen.
Einige Bewohner organisieren sich mittlerweile selbst: In Nachbarschaftsforen oder sozialen Medien wird über Tipps, Anbieter und Sparmöglichkeiten diskutiert. Auch private Initiativen wie Tauschbörsen für Stromspargeräte oder Sammelbestellungen für Heizlüfter gewinnen an Bedeutung.
Fazit: Energieversorgung wird zur sozialen Frage
Die Energiekrise trifft auch Offenburg – nicht mit einem großen Knall, sondern schleichend und spürbar im Alltag vieler Menschen. Die gestiegenen Preise betreffen längst nicht mehr nur Randgruppen, sondern breite Bevölkerungsschichten. Umso wichtiger ist es, über Hilfsangebote, Vergleichsmöglichkeiten und alternative Anbieter zu informieren – ohne Angst, Scham oder Stigma.
Ob durch Projekte vor Ort, digitale Beratung oder einfache Vergleichsportale: Wer aktiv wird, kann oft mehr tun, als er denkt. Und manchmal reicht schon ein kleiner Hinweis, um eine große Entlastung zu bewirken.
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