Unterkünfte nur noch in 18 Kommunen – Kommunales Netzwerk Integration
Die Zahl der Geflüchteten im Landkreis ist zurückgegangen

Die Akteure des Landratsamts informierten zur aktuellen Situation: (stehend v. l.) Migrationsamtsleiterin Alexandra Roth, Philipp Mattmüller, Sachgebietsleiter Flüchtlingssozialleistungen, Ute Moser, Bildungskoordinatorin, Ursula Moster, Integrationsbeauftragte und Koordinatorin ehrenamtliche Flüchtlingshilfe, (sitzend v. l.) Ludwig Schuster, Sachgebietsleiter Ausländerbehörde, und Natascha Kaiser, Sachgebietsleiterin Flüchtlingssozialdienst. | Foto: Ortenaukreis
  • Die Akteure des Landratsamts informierten zur aktuellen Situation: (stehend v. l.) Migrationsamtsleiterin Alexandra Roth, Philipp Mattmüller, Sachgebietsleiter Flüchtlingssozialleistungen, Ute Moser, Bildungskoordinatorin, Ursula Moster, Integrationsbeauftragte und Koordinatorin ehrenamtliche Flüchtlingshilfe, (sitzend v. l.) Ludwig Schuster, Sachgebietsleiter Ausländerbehörde, und Natascha Kaiser, Sachgebietsleiterin Flüchtlingssozialdienst.
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Offenburg (st). Aktuelle Themen aus der Flüchtlingsarbeit standen im Mittelpunkt der November-Treffen der Mitglieder des kommunalen Netzwerks Integration Ortenaukreis. Zweimal jährlich lädt das Migrationsamt des Landratsamts Ortenaukreis die Netzwerk-Mitglieder aus den vier Regionen Offenburg-Kehl, Acher-Renchtal, Kinzigtal und südliche Ortenau zu dezentralen Treffen ein. Rund 150 Vertreter aus Städten und Gemeinden, der freien Wohlfahrtsverbände, der Bildungsträger, des Schulamts und der ehrenamtlichen Helferkreise sowie des Sozialdiensts des Landratsamts kamen kürzlich nach Kappelrodeck, Offenburg, Mahlberg und Hausach, um sich von den Verantwortlichen des Migrationsamts informieren zu lassen.

Alexandra Roth, Leiterin des Migrationsamts, ging auf die allgemeine Zuwanderungssituation im Ortenaukreis ein: „Während das Landratsamt im Frühjahr 2016 noch weit über 4.000 Geflüchtete unterzubringen hatte, leben derzeit in den Gemeinschaftsunterkünften des Landkreises noch rund 1.800 Personen.“ Entsprechend habe das Landratsamt auch die Kapazitäten in der vorläufigen Unterbringung auf derzeit 2.480 Plätze abgebaut. Die Standorte der Gemeinschaftsunterkünfte verteilen sich laut Roth noch auf 18 Kommunen. Auch die Liste der am meisten vertretenen Nationalitäten habe sich inzwischen stark verändert. In den Unterkünften des Ortenaukreises stamme aktuell jeder fünfte Geflüchtete aus Afghanistan, dicht gefolgt von Gambia mit 18 Prozent, das in diesem Jahr auch den größten Anteil der neu zugegangenen Flüchtlinge im Ortenaukreis ausmache. „Viele der zugewanderten jungen Männer möchten schnellstens arbeiten und Geld verdienen“, konnte die Amtsleiterin weiter berichten. Daher stießen auch die Ausführungen von Ludwig Schuster, Sachgebietsleiter der Ausländerbehörde im Landratsamt Ortenaukreis, über die Beschäftigung von Zuwanderern auf großes Interesse.

Die Aufteilung der Integrationsmanager im Ortenaukreis präsentierte die Sachgebietsleiterin des Flüchtlingssozialdienstes, Natascha Kaiser. Nach dem Integrationspakt, den das Land im Frühjahr verabschiedete, stehen dem gesamten Ortenaukreis 36 Vollzeitstellen zu, so Kaiser. „Von den 51 Kreisgemeinden nehmen elf das Integrationsmanagement selbst wahr, 40 haben die Aufgabe an den Flüchtlingssozialdienst des Landratsamts übertragen. Demnach wird das Landratsamt die aktuell 14 besetzten Stellen bis im Frühjahr 2018 auf 22 Stellen aufstocken“, so Kaiser. Unter www.ortenaukreis.de/bildungskoordination können seit dem 15. November Angebote für Zugewanderte zu Sprachkursen, Beratungsstellen, Ausbildung, Schulen, Kitas und weiteren Unterstützungsangeboten im Ortenaukreis abgerufen werden.

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