"Der Kleine Prinz"
Lesegenuss auf Niederalemannisch und Unterelsässisch

Alois Lehmann (v. l.), Bernard Fischer, Thorsten Erny, Paul Adolf, Wendelinus Wurth, Nadine und Walter Sauer (Verleger), Reinhard End | Foto: Frank Leonhardt
  • Alois Lehmann (v. l.), Bernard Fischer, Thorsten Erny, Paul Adolf, Wendelinus Wurth, Nadine und Walter Sauer (Verleger), Reinhard End
  • Foto: Frank Leonhardt
  • hochgeladen von Matthias Kerber

Gengenbach (arts). Im Haus Löwenberg in Gengenbach wurde am vergangenen Mittwoch eine Sonderedition von „Der Kleine Prinz“ des französischen Schriftstellers und Piloten Antoine de Saint-Exupéry der Öffentlichkeit vorgestellt. Diese Ausgabe ist ein Gemeinschaftswerk der Partnerstädte Gengenbach und Obernai, zu dessen Präsentation auch die Bürgermeister Thorsten Erny und Bernard Fischer erschienen sind.

Der Künstlerische Leiter Richard End bezeichnete das schmucke Buch als Vorboten für den kommenden Gengenbacher Adventskalender und die anschließende Ausstellung zum gleichen Thema, die gerade unter maßgeblicher Mitwirkung des Schweizer Sammlers Jean-Marc Probst vorbereitet wird. Der Verleger der Edition Tintenfass, Walter Sauer, verkündete stolz, dass diese Edition die exakt 400. Ausgabe des berühmten Werkes sei.

Zwei neue Editionen

Nach vielen Sprachen, zu denen auch solch exotische wie das Sächsische oder gar das Morse-Alphabet gehören, gäbe es nun endlich auch eine bilinguale in Niederalemannisch und in Unterelsässisch. Die Übersetzer Wendelinus Wurth und Paul Adolf gaben ein paar amüsante Kostproben. Es ginge vor allem darum, eine Brücke zwischen diesen beiden Dialekten zu bauen und einen Beitrag zu ihrem Erhalt sowie für den Europagedanken zu bieten.

Das Buch ist ab sofort unter anderem im Haus Löwenberg erhältlich, das erste Kalenderfenster öffnet sich am 30. November am Rathaus. Ab Anfang des neuen Jahres öffnet dann eine Ausstellung mit vielen Exponaten zum Thema "Der Kleine Prinz".

Regionaler Bezug und pikantes Detail am Rande: Der Autor Antoine de Saint Exupéry war bekanntlich nicht nur Schriftsteller, sondern auch Pilot. Der Bruder vom zeitweise in Offenburg lebenden Sänger Ivan Rebroff bekannte erst vor ein paar Jahren, dass er, Horst Rippert, es war, der Saint Exupéry im Zweiten Weltkrieg in seinem Flugzeug abgeschossen habe.

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.