Bürgergemscheinschaft Stadtmitte mischt überall mit
Parkplatznöte, Pfützen oder Pflastersteine

Die Gesichter der Bürgergemeinschaft Stadtmitte (v. l.): Simone Golling-Imlau, Günter Fritz, Gisela Rubi, Ingo Fritz und Anita Rost  | Foto: Foto: BGS
  • Die Gesichter der Bürgergemeinschaft Stadtmitte (v. l.): Simone Golling-Imlau, Günter Fritz, Gisela Rubi, Ingo Fritz und Anita Rost
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Offenburg (tf). Im Zuge der Eingemeindungen und der Umstrukturierung stellte man in Offenburg fest, dass es überall Ansprechpartner für die Anliegen der Bevölkerung im jeweiligen Orts- oder Stadtteil gab – nur die Innenstadt hatte keine Vertretung. Um dies zu ändern, wurde vor 30 Jahren die Bürgergemeinschaft Stadtmitte (BGS) gegründet.

Von Anfang an kümmerte sich die BGS um die Anliegen der Innenstadtbewohner. Die stadtpolitischen Themen sind im Laufe der Jahre mehr geworden und das Rederecht in den Ausschusssitzungen des Stadtrats wird bis heute gerne genutzt.

Parkprobleme gibt es immer 

So brachte sich der Verein um den ersten Vorsitzenden Ingo Fritz beispielsweise bei der Frage, ob der Gerichtsplatz zum Park umfunktioniert werden soll, ein. „Oft werden die praktischen Probleme der Anwohner in der Innenstadt einfach übersehen“, so Fritz. „Zusätzliche Grünflächen sind schön – aber parken müssen die Anwohner auch irgendwo.“ Bereits jetzt sei gerade die Straßen- und Parksituation ein großes Problem. „Viele Bewohner sind betagt und sollen ihr Auto irgendwo am Innenstadtrand parken und ihre Einkäufe dann einen weiten Weg zu ihrer Wohnung tragen“, erklärt Simone Golling-Imlau. „Darum bringen wir uns ein und zeigen die Sicht der Innenstadtbewohner auf.“

Oder wenn es um Feste geht. „Jeder kommt zum Feiern in die Stadt und das ist schön – aber wenn man jede Woche ein Fest neben seiner Wohnung hat, dann ist das irgendwann zuviel“, erklärt sie. Ihrer Mutter hat die Stadt den Brunnen im Rosengarten zu verdanken. „Es war ihr Herzenswunsch, den Rosengarten mit einem Brunnen zu verschönern.“ Gemeinsam mit den Rosengartenfreunden wird dafür gesorgt, dass dieses Kleinod erhalten bleibt.

Ansprechpartner für große und kleine Anliegen

„Wir sind allerdings auch Ansprechpartner für die ganz kleinen Anliegen“, so Fritz. „Wenn eine Laterne nicht geht, ein Pflasterstein fehlt oder auf dem Schulweg eine riesengroße Pfütze ist – wir klären das auf dem kurzen Dienstweg und schnell ist Abhilfe geschaffen.“ Gerade die kleinen Dinge machen es oft aus und der Verein ist sehr dankbar über die gute und unbürokratische Zusammenarbeit mit den städtischen Stellen. „Wir werden gehört, aber leider nicht immer erhört,“ so Fritz mit einem Lächeln.

Ein besonderes Verdienst der  Bürgervereinigung Innenstadt sei es, dass die Bebauung des Bürgerparks nicht wie vorgesehen realisiert wurde. „Unsere Aufgabe ist es die Wünsche, Bedürfnisse und Probleme der Bürger in der Innenstadt der Stadtverwaltung näher zu bringen und Lösungen zu suchen, “ so Fritz. „Wir kämpfen als Sprachrohr für eine liebens- und lebenswerte Innenstadt.“ Die Bürgergemeinschaft freut sich über neue Mitstreiter. Eine Mitgliedschaft kostet pro Familie sieben Euro im Jahr. Weitere Infos gibt es unter www.bg-stadtmitte-offenburg.de.

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