Offenburger "Koka Muzik" mischt bei den Heimattagen mit
Seit 25 Jahren Freude am Experimentieren

Der Ort, an dem die Musik entsteht: Sascha Hummel in seinem Studio in Offenburg. | Foto: gro
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  • hochgeladen von Christina Großheim

Offenburg (gro). Sascha Hummel auf den Begriff Rap zu reduzieren, wäre falsch. Der 42-jährige Offenburger ist musikalisch dafür viel zu breit aufgestellt. In seiner Musik, die er seit 25 Jahren in dem Eigenlabel "King ov Kingz-Recorz – Koka Muzik" vermarktet, vereint er Folk- und Rockelemente mit Rap. "Wir machen vom traditionellen Straßenrap bis zu mittelalterlicher Folkmusik alles", so Hummel, der nicht nur unter verschiedenen Künstlernamen agiert, sondern auch in unterschiedlichen Bandprojekten mitmischt. Als "Rapkalibur" macht er Straßenrap, als "Wurzelzapp" schlägt er bei den "Schwarzwald Huzzlahz" badische Töne an, düster wird es bei "TodezEngel".

"In den 25 Jahren haben wir 30 Alben aus eigener Kraft herausgegeben", so Sascha Hummel. Dazu gehören nicht nur die Produktion, sondern auch die Gestaltung der Cover sowie die Vermarktung der Musik. "Im Augenblick bauen wir unsere Social-Media-Präsenz aus", sagt Sascha Hummel, dessen Tonstudio sich im Holderstock in Offenburg befindet.

Neustart bei den Heimattagen

In den vergangenen Jahren machte er sich rar: "Jetzt wollen wir durchstarten. Wie wollen 'King ov Kingz' auf ein neues Level heben", verrät Hummel. Im Gespräch mit Marlon Grieshaber vom Kulturbüro der Stadt Offenburg entstand die Idee, bei den Heimattagen 2022 mitzumischen. "Wir planen Live-Auftritte und haben eine Hymne dafür geschrieben", so Hummel. "Schon als 'Schwarzwald Huzzlahz' hatten wir mit dem Thema Heimat einen echten Hype. Daran soll das Projekt anknüpfen."

Und noch ein Thema liegt dem 42-Jährigen am Herzen: "Wir sind das Chapter Germany der 'Krip-Hop Nation'." Diese wurde vor elf Jahren in den USA gegründet und hat das Ziel eines weltweiten Netzwerkes für Künstler mit und ohne Handycap. "Wir wollen Workshops geben und Konzerte spielen", erklärt Hummel. Damit wendet er sich in erster Linie an Jugendliche: "Wir wollen mit diesem Konzept auch in Offenburg starten. Es geht darum, Inklusion zu erleben." Er selbst nahm schon an Veranstaltungen mit 250 Künstlern teil. "Das ist Inklusion zum Anfassen", begeistert sich Sascha Hummel.

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