Stadtteil- und Familienzentrum Uffhofen
"Wir wollen für alle gute Ansprechpartner sein"

Im großzügigen Außenbereich gibt es viel Platz für Aktivitäten: Jörg Läßker, Christina Fessler, Karin Braun (v.l.). | Foto: D. Jäger
  • Im großzügigen Außenbereich gibt es viel Platz für Aktivitäten: Jörg Läßker, Christina Fessler, Karin Braun (v.l.).
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Offenburg (djä). Seit über 20 Jahren sind die sechs Stadtteil- und Familienzentren (SFZ) der Stadt Offenburg ein wichtiger Bestandteil des Konzepts für ein „kinder- und familienfreundliches Offenburg“. Mit den Zentren wurden lokale Infrastrukturen für soziale Dienstleistungen geschaffen, von der Kindertagesstätte bis zur Erwachsenen- und Seniorenarbeit. Mit der Vorstellung der sechsten dieser gemeinwesenorientierten Begegnungsstätten endet unsere Serie.
Das Stadtteil- und Familienzentrum Uffhofen (SFZ) betreut seit 1993 die Menschen im Quartier zwischen dem Messegelände, Elgersweier und der Bundesstraße 3. Damit ist es das am längsten bestehende in Offenburg. "Früher wohnten hier viele Familien. Durch den Generationenwechsel haben wir rund 2.800 Einwohner im Viertel. Früher waren es 3.500", sagt Christina Fessler, die SFZ-Leiterin. Als das Zentrum mit seiner Arbeit begann, war Uffhofen das kinderreichste Viertel der Stadt. Heuer gratuliert das SFZ 540 Bewohnern über 70 Jahren zum Geburtstag und lädt die Senioren zwei Mal im Jahr zu einer Feier ein. Dort steht die Begegnung im Mittelpunkt. Die Rückmeldungen sind positiv: Kontakte werden geknüpft, Bewohner kommen, die vorher noch nie dabei waren. Kommunikation finden die älteren Mitbürger auch im Senioren-Treff der Bürgergemeinschaft Uffhofen. Die Seniorenpatenschaften in der Kindertagesstätte (Kita) kommen allen Generationen zugute. In der Kita werden derzeit 110 Kinder betreut. Eines von vielen Angeboten ist die Sprachförderung "Singen – Bewegen – Sprechen" in Kooperation mit der Musikschule. "Durch den spielerischen Umgang im Alltag bekommen unsere Kinder Zugang zur französischen Sprache", erklärt Kita-Leiterin Karin Braun eine weitere Förderung.
Auf dem phantasievoll ausgestatteten Freigelände ist viel Platz zum Spielen und Toben. Das Viertel ist vom Naherholungsgebiet Gifiz geprägt, das SFZ liegt direkt am See. Da liegt es nahe, den Kindern vielerlei Naturerfahrungen zu ermöglichen. SFZ-Mitarbeiter sind an der Außenstelle der Eichendorffschule am Standort Uffhofen tätig. Jeden Monat wird ein Kinderprogramm zusammengestellt und in einem Programmflyer angekündigt. Ziel ist es, gemeinsam mit den Kindern eine sinnvolle Freizeitgestaltung zu entwickeln. Da gibt es beispielsweise Ausflüge, sportliche Aktivitäten und Kochen.
Die Jugendlichen finden im Haus einen Disco-Raum und das Jugendcafé. Für sie werden Aktivitäten in gemischten und Mädchen- oder Jungengruppen organisiert. "Die geschlechtsspezifischen Angebote sind wichtig für die persönliche Entwicklung. Dazu gehört auch, dass die Jugendlichen hier männliche und weibliche Ansprechpartner haben", erklärt Jörg Läßker, Bereichsleiter für die Jugendarbeit. Jugendgruppen können auch Räume in Selbstorganisation nutzen.
Für die Erwachsenen dient das SFZ ebenfalls als Ort der Kommunikation, der Begegnung und der Beratung. Dabei wird großen Wert auf die bürgerliche Beteiligung gelegt und bei der Umsetzung von Vorschlägen aus der Bevölkerung Unterstützung geboten. Zum täglichen Mittagstisch können sich alle Bürger anmelden. Jeden Tag wird frisch im Haus gekocht. Die ausgewogenen, kindgerechten Speisen sind auch bei Senioren beliebt. Viele kommen regelmäßig zum Mittagessen. Kulturelle Veranstaltungen, Hausbesuche bei frischgebackenen Familien, Kurse zu allem, was im Stadtteil nachgefragt wird – das SFZ nutzt seine Gestaltungsmöglichkeiten. Ein Highlight im Viertel ist der Grill- und Jugendzeltplatz am Gifizsee, der gemietet werden kann. Gute Ansprechpartner sein – das ist das Ziel des SFZ-Teams.

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