Eine Frage, Frau Michel
Austausch der Kulturen

Claudia Michel 
 | Foto: HS Offenburg

Offenburg. Die Hochschule Offenburg sucht dringend Unterkünfte für Studenten aus anderen Ländern. Christina Großheim sprach mit Claudia Michel, Koordinatorin des Service der international Studierenden an der Hochschule.

Woher stammen die Studierenden?
Sie kommen aus allen Ländern rund um den Globus, aber vor allem Indien, Polen, Irak, Ghana, Palestina, Taiwan, Ägypten, Marokko, Kolumbien, Bangladesh, Vietnam, Mexiko, Pakistan und Türkei.

Welche Anforderungen werden an die Unterkunft gestellt?
Studierende, die aus dem Ausland kommen, benötigen ein möbliertes Zimmer, sei es in einer WG oder einer Familie. Im Zimmer sollten ein Bett mit Matratze und Bettwäsche sein, ein Schrank und ein Schreibtisch. Eine Küche sollte mit dem Notwendigsten ausgestattet sein, auch Geschirr. Sie brauchen eine Dusch- und Waschgelegenheit. Internet sollte möglich sein, um arbeiten zu können.

Spüren Sie den angespannten Wohnungsmarkt?
Und ob – die Angebote sind sehr zurückgegangen. Vor allen Dingen sind unsere indischen Studierenden nicht immer willkommen – leider. Vielleicht spielt auch die Politik eine Rolle. Man kann es nicht immer sagen.

Welche Erfahrungen haben Vermieter gemacht?

Es gibt Vermieter, für die war es eine absolute Bereicherung im Leben. Es gibt Studierende, die haben während des ganzen Studiums bei den gleichen Leuten gelebt. Sie haben zusammen gekocht, gebacken und gemeinsam etwas unternommen. Es gibt auch die Studierenden, die ihre Unterkunft nicht immer sauber halten. Das kommt natürlich bei meinen Vermietern nicht so gut an. Es wäre aber schade, darauf zu verzichten, denn es ist schön, eine andere Kultur kennenzulernen.

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