Circus-Geflüster: Anja Oschkinat berichtet über Hintergründe aus der Manege
Anreise von Kiew über Memmingen nach Offenburg

Das Dach des Vorzelts steht bereits. Seit dieser Woche wird das Grand Chapiteau des Offenburger Weihnachtscircus auf dem Messeplatz aufgebaut. | Foto: rek
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Offenburg. Das Interesse am Weihnachtcircus ist groß, und das über alle Generationen. Für die
jüngsten, die sich im Sparkassenclub „Knax" treffen gibt es eine eigene
Vorstellung am 23. Dezember. Innerhalb weniger Stunden sei die
Vorstellung ausverkauft gewesen, berichtet Anja Oschkinat: „Das freut
die Sparkasse, mich aber auch." Zeige es doch, dass der Nachwuchs sich
auch von Artisten, Clowns und Zauberei einfangen lässt. Genau wie die
Enkelkinder eines Ortenauers, die mit ihren Eltern in München leben, zu
Weihnachten aber die Großeltern besuchen. Statt teurer Geschenke freut
sich die dritte Generation auf eine Vorstellung im Weihnachtscircus und
wünscht sich genau das zum Fest. „Das muss man sich vorstellen", freut
sich Oschkinat über das Lob, „sie kommen aus München und finden den
Offenburger Weihnachtscircus einmalig". Dass auch die Generation
„50plus" seine Freude hat, zeigen – nicht nur fast schon traditionelle –
Besuche bei ihr im Wohnwagen. Heinz-Jochen Flick, ehemaliger Justitiar
der Stadt Offenburg, und Manfred Wahl, ehemaliger Evangelischer Dekan,
statteten Anja Oschkinat ihren Besuch ab. Einen Kaffee, liebe Worte und
Anerkennung für beide Seiten gibt es gern.

Apropos Überraschungsbesuche: Ob Joey Kelly, der irische Musiker und
Ausdauersportler, im Offenburger Weihnachtscircus auftritt, weiß Anja
Oschkinat noch nicht, daran arbeitet sie aber. Mit seiner Reihe „No
limits" passte er ohne Zweifel in die Manege – nicht nur Anja Oschkinat
hofft, dass es klappt.

Sicher kommen dagegen die ukrainischen Artisten. Die meldeten sich am Freitag, um das Datum ihres Flugs bekannt
zu geben. So weit so gut: Doch landen werden sie im bayerischen
Memmingen. Warum nicht Frankfurt oder Stuttgart, ob sie wüssten, wo
Memmingen liege, lautete Anja Oschkinats zur zu verständliche Rückfrage,
sie selbst, gibt sie unumwunden zu, wusste nichtmal, dass Memmingen
einen Flugplatz habe. Derlei Flüge seien nicht im Angebot, hieß es am
Telefon. Alternativen? Dortmund und Lübeck! Dann doch lieber Memmingen.
Anja Oschkinat ahnte nicht, dass es sie einmal interessieren würde, dass
300 Kilometer zwischen Offenburg und Memmingen liegen.

Autor: Rembert Graf Kerssenbrock

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