Bürgermeisterwahl in Ohlsbach
Weichen für die großen Projekte sind gestellt

Bernd Bruder stellt sich am 9. Februar zur Wiederwahl. | Foto: gro
  • Bernd Bruder stellt sich am 9. Februar zur Wiederwahl.
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Ohlsbach (gro). Am 9. Februar wird in Ohlsbach gewählt: Der amtierende Bürgermeister Bernd Bruder stellt sich zur Wiederwahl und das ohne einen Gegenkandidaten. "Eine gewisse Anspannung ist natürlich von mir abgefallen", sagt Bruder. "Ich werde aber meinen Wahlkampf genau so weiterführen, als ob ich nicht der einzige Kandidat wäre. Schließlich hat der Bürger verdient, dass man sich um ihn bemüht." So fand an diesem Montag die offizielle Kandidatenvorstellung statt, am Freitag wird Bruder von 10 bis 12 Uhr auf dem Ohlsbacher Wochenmarkt anzutreffen sein.

Die Bilanz der vergangenen acht Jahre kann sich sehen lassen. Ohlsbach ist die einzige schuldenfreie Gemeinde in der Ortenau. Und das, obwohl einige Projekte gestemmt wurden wie der Umbau des Zipfelhusen als Vereins-, Kultur- und Seniorenzentrum. Gleichzeitig wurde das Betreuungsangebot in der Gemeinde deutlich ausgebaut, im Kindergarten wird eine Waldgruppe starten. "Die Kinderzahlen entwickeln sich bei uns positiv", freut sich Bruder, dass Ohlsbach für junge Familien interessant ist. Dem wurde bislang mit der Innenentwicklung Rechnung getragen, zwei neue Baugebiete sind in der Planung. "Wir haben für die Plätze schon mehr als 100 Interessenten", zeigt Bruder auf.

Hochwasserschutz und Trinkwasserversorgung

"Einige große Projekte haben wir bereits angeschoben", so der Ohlsbacher: So laufen die Planungen für ein Regenrückhaltebecken, das den Hochwasserschutz verbessern soll. Gleichzeitig wurde sichergestellt, dass die Trinkwasserversorgung mit dem Anschluss an den Zweckverband Kleine Kinzig auch bei trockenen Sommern funktioniert. "Wir hatten in den vergangenen Jahren zwei Extreme", erklärt der Bürgermeister. "2014 und 2016 hatten wir mit Starkregen zu kämpfen, in den beiden vergangenen Jahren mit Trockenheit." So wurde nicht nur eine Trinkwasserentnahmestelle bei der Feuerwehr geschaffen, sondern auch ein alter Tiefbrunnen wieder in Betrieb genommen.

Auch mit dem Ausbau des Breitbandnetzes ist Bruder zufrieden: "Wir verlegen Leerrohre für den Glasfaserausbau, wo es möglich ist." Dank regelmäßiger Investitionen stehe die Infrastruktur gut da. "Die Überprüfung der Kanalisation steht jetzt wieder an", so Bruder. Stolz ist er auf die neue Dorfmitte, die dank eines Sanierungsprogramms erfolgreich umgestaltet werden konnte. "Wir sind gerade dabei, eine neue Kulisse für ein weiteres Sanierungsprogramm zu erarbeiten", verrät Bruder. Nur eines, das macht er deutlich, lasse sich trotz großer Bemühungen nicht umsetzen: "Uns fehlt ein Lebensmittelgeschäft, aber wir liegen zu nahe an Gengenbach. Aber wenigstens haben wir erfolgreich den Wochenmarkt etabliert."

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