Glasfaser in Oppenau
Förderbescheid für finale Ausbauphase übergeben

Thomas Strobl, Minister des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen des Landes Baden-Württemberg, mit Jolanta Kramer, Bereichsleitung Projektmanagement bei der Breitband Ortenau GmbH & Co. KG, die den Bescheid im Auftrag von Oppenaus Bürgermeister Uwe Gaiser entgegengenommen hat. | Foto: Innenministerium BW
  • Thomas Strobl, Minister des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen des Landes Baden-Württemberg, mit Jolanta Kramer, Bereichsleitung Projektmanagement bei der Breitband Ortenau GmbH & Co. KG, die den Bescheid im Auftrag von Oppenaus Bürgermeister Uwe Gaiser entgegengenommen hat.
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Oppenau (st) Die digitale Zukunft rückt für Oppenau näher: Innenminister Thomas Strobl übergab am Dienstag im Ministerium für Inneres, Digitalisierung und Kommunen des Landes Baden-Württemberg den Landesförderbescheid für den finalen Schritt im Breitbandausbau. Vertreter der Breitband Ortenau GmbH & Co. KG nahmen die Zusage über rund 5,64 Millionen Euro an Landesmitteln entgegen. Zusammen mit den bereits zuvor bewilligten Bundesmitteln stehen damit die Gelder für die Erschließung von 180 weiteren Adressen in der Schwarzwaldgemeinde bereit.

Mit Blick auf die insgesamt 17 übergebenen Breitbandförderbescheide erklärte Landrat Thorsten Erny: „Dass von den landesweit bewilligten 16,6 Millionen Euro allein über 11,5 Millionen Euro an die Breitband Ortenau fließen, ist ein starkes Signal für unseren für den Ortenaukreis. Es ist auch eine Anerkennung für die sehr gute Arbeit unserer Breitband-Gesellschaft und zugleich ein klares Bekenntnis des Landes zu unserem Ländlichen Raum.“ Die aufwendige Neuclusterung der Adresspunkte durch die Breitband Ortenau habe sich damit ebenso ausgezahlt wie der gemeinsame Kurs von Kreis und Kommunen, den Gigabitausbau konsequent voranzutreiben, so Erny. „Mit der jetzt zugesagten größten Einzelförderung in dieser Runde kommen wir unserem Ziel ein großes Stück näher, in der gesamten Ortenau vergleichbare Lebens- und Arbeitsbedingungen zu schaffen. Ich danke dem Land Baden-Württemberg und Digitalisierungsminister Thomas Strobl für die verlässliche Partnerschaft beim Gigabitausbau.“

„Ich freue mich sehr über diese Förderung“, so Oppenaus Bürgermeister Uwe Gaiser. „Sie bringt uns unserem Ziel einer flächendeckenden Glasfaserversorgung einen großen Schritt näher – für die Bürger ebenso wie für unsere Unternehmen.“

Anspruchsvoll

Michael Großer, Dezernent für Ländlichen Raum beim Landratsamt Ortenaukreis, unterstrich die Bedeutung der Maßnahme: „Die Versorgung der Außenlagen ist technisch wie topografisch besonders anspruchsvoll. Umso mehr freut es mich, dass der Ausbau nun gesichert ist. Das ist ein wichtiges Signal für gleichwertige Lebensverhältnisse im ländlichen Raum.“

In Oppenau laufen bereits mehrere Maßnahmen: Die Breitband Ortenau steht in den Ortsteilen Lierbach und Maisach kurz vor Abschluss der Bauarbeiten. Noch bis Jahresende soll das Kabelmanagement dieser Phase 1 des geförderten Ausbaus abgeschlossen werden und im Anschluss die technische Übergabe an die Vodafone als Netzbetreiberin erfolgen. Damit werden 165 Gebäude in den Außenlagen erstmals mit Glasfaser versorgt. Das Telekommunikationsunternehmen Unsere Grüne Glasfaser baut derweil die Innenbereiche auf eigene Kosten aus. Bereits zuvor hatte die Breitband Ortenau GmbH & Co. KG im Jahr 2022 mit Unterstützung von Landesmitteln 126 Adressen im Ortsteil Oppenau-Höfle erschlossen und damit einen wichtigen Grundstein für die digitale Zukunft gelegt.

Mit der nun bewilligten Förderung für Phase 2 sollen alle aktuell noch fehlenden Gebäude in den schwer zugänglichen Außenlagen der Gemeinde folgen. „Aufgrund einer Beihilfebeschwerde auf EU-Ebene muss die Breitband Ortenau derzeit den Netzbetreiber neu ausschreiben“, sagte Josef Glöckl-Frohnholzer, Geschäftsführer der Breitband Ortenau GmbH & Co. KG, die den Glasfaserausbau in 47 von 51 Gemeinden der Ortenau koordiniert. „Dieser Vorgang soll bis zum Ende des ersten Quartals 2026 abgeschlossen sein. Danach kann im Laufe des nächsten Jahres die Netzbauausschreibung für Oppenau vorgenommen werden.“ Im Jahr 2028 wäre Oppenau dann vollumfänglich mit Glasfaser versorgt.

Wie in vielen Orten der Ortenau wird auch in Oppenau das hybride Ausbaumodell GiGa | Ortenau umgesetzt: Der eigenwirtschaftliche Ausbau der Innenlagen und der staatlich geförderte Ausbau der Außenlagen greifen dabei nahtlos ineinander. Im Rahmen der von 2020 bis Ende 2025 laufenden Phase 1 und 1a des geförderten Ausbaus werden ortenauweit etwa 2200 Gebäude mit Glasfaser versorgt, während in der von 2022 bis Ende 2027 laufenden Phase 2 weitere 2.200 Gebäude in schwierigen Außenlagen erreicht werden sollen. In den Phasen 3 und 4 werden rund 5.000 Gebäude erschlossen. Schließlich sollen noch einmal rund 14.900 weitere Gebäude im Landkreis Anschluss an das Turbo-Internet bekommen. Auch der eigenwirtschaftliche Glasfaserausbau ist in der Ortenau bereits in vollem Gange. Durch die Kombination aus gefördertem und eigenwirtschaftlichem Ausbau soll bis 2027 eine Glasfaserquote von 70 Prozent erreicht sein.

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