Historischer Baustil erfährt in Neuzeit Renaissance
Typisch ist die große Dichte an Fachwerk

Längst kein Fall für das Museum: Fachwerk wird, wenn möglich, erhalten und auch bei Neubauten eingesetzt. | Foto: rek
  • Längst kein Fall für das Museum: Fachwerk wird, wenn möglich, erhalten und auch bei Neubauten eingesetzt.
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Ortenau (rek). "Ein Higlight zu nennen, fällt schwer", erklärt Hendrik Leonhardt vom Landesamt für Denkmalpflege, wenn es um besonders gelungene Exemplare des in der Ortenau weit verbreiteten Fachwerkbaus geht. Mit Gengenbach, Sasbachwalden und vielen weiteren Orten wie Altenheim gebe es in der Ortenau eine große Dichte dieser historischen Bauweise, so der Denkmalpfleger. Fachwerk, so Leonhardt, zeichne sich durch einen vollständig aus Holz erstellten Skelettbau aus, der mit Verstrebungen zu Drei- oder Vierecken die nötige Stabilität bekomme – verbunden würden die Elemente zimmermännisch, also mit Holznägeln und -schrauben. Die Ausbildungen, in der Fachsprache: Gefache, ergänzt Denkmalpflegerin Gitta Reinhardt-Fehrenbach, ebenfalls vom Landesamt, erfolge mit Lehm und einem Holzgeflecht oder anderen natürlichen Materialien wie Steinen.

Damit ein Fachwerk ein Kulturdenkmal sei, gebe es drei Aspekte in der Bewertung: die heimatgeschichtliche, die wissenschaftliche und die historische Bedeutung, erläutert Leonhardt. Dass man heute noch Fachwerk baue, liege auch daran, dass die nachhaltige Bauweise erkannt worden sei. Als Berater für den Erhalt von Fachwerkhäusern sehen die beiden Denkmalpfleger die Aufgaben der Behörde.

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