Kochen wie in Thailand: frische Zutaten und tolle Gewürze
Currypasten in Ampelfarben sorgen für den Geschmack

Schlangenbohnen, Mini-Auberginen und Zitronengras sind typische Zutaten der Thai-Küche. | Foto: sylviaromana/pixelio.de
  • Schlangenbohnen, Mini-Auberginen und Zitronengras sind typische Zutaten der Thai-Küche.
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Frische Zutaten und eine raffinierte Kombination der unterschiedlichen Gewürze – das zeichnet die thailändische Küche aus. Sie wird geprägt von mehr oder weniger scharfen Currys, leckeren Nudelgerichten, aber auch Suppen. In ihr finden sich Anklänge der chinesischen, der indonesischen und der indischen Küche. Für viele Liebhaber der asiatischen Kochtraditionen zählt die thailändische Küche zu den besten.

Wie auch in anderen Ländern des Kontinents gibt es keine Speisenfolge. In Thailand werden alle Gerichte zur gleichen Zeit serviert. Die Ausnahme von der Regel ist das Dessert, das wie in Europa auch, nach den Hauptgängen verzehrt wird. Am liebsten wird in großer Runde gegessen, pro Person gibt es zwei Gerichte. Dabei wird gerne von den Speisen des jeweils anderen probiert. Unentbehrliche Beilage zu jeder Mahlzeit ist der Reis. Je nach Region wird duftender Jasminreis oder weißer Klebreis angeboten. Im Norden von Thailand dominiert der Klebreis.

Typisch für die thailändische Küche sind Currys, Suppen, aber auch kleinere Gerichte wie Frühlingsrollen oder die unwiderstehlichen Sate-Spießchen. Um ein thailändisches Curry zuzubereiten, benötigt man eine der drei unterschiedlichen Currypasten. In ihnen werden Chilis und Gewürze verarbeitet. Die beliebteste ist die klassische rote Paste, deren Hauptbestandteil lange, rote Chilischoten sind. Sie werden mit Zwiebeln, Knoblauch, Koriander, Garnelenpaste, Zitronengras und anderen Gewürzen vermischt. Alle Pasten sind scharf, die rote ist in kleinen Dosen auch für den empfindlichen Gaumen erträglich. Deutlich schärfer ist die grüne Currypaste, die aus feurigen grünen Thai-Chilis gemacht wird, ansonsten werden ähnliche Gewürze wie in der roten verwendet. Sehr mild ist die gelbe Currypaste, die ihre Farbe Kurkuma verdankt. In Thailand, wo sehr scharf gegessen wird, spielt sie kaum eine Rolle, in Deutschland ist sie die beliebteste der drei Klassiker.

Gibt die Currypaste die Würze, so verleiht Kokosmilch den Speisen ihren sahnigen Geschmack. Die Paste wird im Wok kurz angebraten, bis sie ihr Aroma entfaltet, dann wird mit Kokosmilch abgelöscht. Auch in Suppen wird diese wichtige Zutat gerne verwendet. Sie wird mit den ebenso beliebten Fonds vermischt. Die Hühnersuppe Thom Kha Gai wird mit Kokosmilch zubereitet.
Ohne Fischsoße geht nichts in der thailändischen Küche. Sie wird wie Salz eingesetzt und verleiht den Gerichten ihren typischen Geschmack, dabei ist völlig gleichgültig, ob mit Fisch, Fleisch oder Gemüse gekocht wird. Ingwer ist ebenfalls sehr beliebt: Er wird frisch verwendet und verleiht den Speisen einen leicht scharfen Geschmack.

Würzig und erfrischend ist der Geschmack von Zitronengras. Es ist die perfekte Ergänzung zur Kokosmilch, wird in den Currys, aber auch zu den Suppen gegeben. Die äußeren spröden Blätter werden entfernt, nur das weiße Innere wird in feine Ringe geschnitten. Auch wenn es gar ist, lässt es sich nicht kauen, deshalb schieben Thailänder das Zitronengras beim Essen diskret an den Rand des Tellers. Die ähnlich schmeckenden Kaffirlimettenblätter verleihen den Gerichten ebenfalls eine leicht zitronige-würzige Note. Nur kurz am Ende mitgegart werden das pfeffrig schmeckende Thai-Basilikum und frischer Koriander. gro

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