Landfrauen haben Tradition
Aktiv am Dorfgeschehen beteiligt

Vor wenigen Tagen haben die Landfrauen Freistett zum Vortrag "Vitale Füße – Vitales Leben" eingeladen.  | Foto: als
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Rheinau/Willstätt (als). Zwölf Ortsvereine gehören zum Landfrauenbezirk Kehl, darunter die Freistetter und die Sander Landfrauen. Der Landfrauenverein Sand wurde 1965 gegründet, seit April 2005 ist Ingrid Schwörer dessen Vorsitzende und in Personalunion Vorsitzende des Landfrauenbezirks Kehl-Hanauerland.

Landfrauenverein Sand

Im Laufe der Jahre hätten sich die Aufgaben der Landfrauen deutlich gewandelt, hin hochwertigen Seminaren, um auch weiterhin für die Mitglieder attraktiv zu bleiben. Auch habe sich durch die Berufstätigkeit der Frauen heutzutage eine Änderung der Arbeit gegeben. Man biete von Vereinsseite einen Jahresausflug mit Besichtigungen an, welcher mit 50 Teilnehmerinnen stets gut besucht sei, Beteiligungen am städtischen Sommerferienprogramm mit „Flammekuchen Backen“, auch am beim Adventsmarkt. "Wir beteiligen uns aktiv am Dorfgeschehen", so Ingrid Schwörer. Und auch die Gymnastikgruppen erfreuten sich eines regen Zulaufs. Doch der Hauptschwerpunkt der heutigen Landfrauen-Arbeit bestehe im Bildungsauftrag, so Schwörer. So sei man im Rahmen der Arbeitsgemeinschaft der "LandFrauenverbände" in Baden-Württemberg Träger der ländlichen Erwachsenenbildung. 

Landfrauenverein Freistett

Der Landfrauenverein Freistett ist der älteste Landfrauenverein im Ortenaukreis und zählt heute 90 Mitglieder. Der Verein wird von den beiden Vorsitzenden Elfi Vogt und Luise Raether als Doppelspitze und Team geführt. Das Motto lautet hierbei: „Wir sind Landfrau“. Wie die Teamvorsitzende Elfi Vogt berichtet, bleibe die Mitgliederzahl in den vergangenen Jahren konstant, dennoch sei es schwierig, Nachwuchs zu gewinnen. Der Landfrauenverein Freistett wurde 1928 im Gasthaus "Krone" gegründet. 19 Frauen wollten sich fortan neben der Erfüllung ihrer häuslichen und beruflichen Pflichten als Bauersfrauen ehrenamtlich engagieren. Viele Jahre sind seitdem vergangen, das Ziel, Weiterbildungsmöglichkeiten für Frauen im Ländlichen Raum anzubieten, ist geblieben, auch wenn sich die Themen geändert haben. Die Landfrauen sind auf vielfältige Weise aktiv. So beteiligen sich die Landfrauen etwa an den Rheinauer Veranstaltungen wie der Leistungsschau, den Heimattagen, dem Heimatfest und dem Ferienprogramm. "Wir überreichen den Erstklässlern eine gefüllte Vesperbox, sind auf dem Weihnachtsmarkt vertreten und bieten in Kooperation mit dem Ernährungszentrum einmal im Jahr eine Kochdemo an", so Vogt. Übergreifend im Rahmen des Landfrauenbezirkes Kehl unterstütze man die Bezirksarbeit auf der Oberrheinmesse in Offenburg. 

Abwechslungsreiches Programm

"Wir möchten jungen Menschen auch heutzutage etwas vermitteln sowie ein interessantes und abwechslungsreiches Programm zusammenzustellen", sagt Elfi Vogt. Man wolle auch Produkte aus dem Ländlichen Raum dem Verbraucher näherbringen. "In der Praxis bedeute das, dass wir das Verbraucherbewusstsein dahin gehend schärfen möchten, etwa die Erdbeeren erst dann zu kaufen, wenn sie als heimische Früchte bei uns auf dem Markt angeboten werden", erläutert Vogt.

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