"cold water helps children"-Challenge
Aschermittwoch ist alles vorbei

Die Willstätter Hexen haben die Herausforderung angenommen. | Foto: Willstätter Hexen
  • Die Willstätter Hexen haben die Herausforderung angenommen.
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Ortenau (gro). Noch bis zum Aschermittwoch läuft die Aktion "cold water helps children". Ins Leben gerufen hat sie Hans-Dieter Rahner, der seit vielen Jahren das neue Jahr mit einem Sprung ins kalte Wasser begrüßt. "Es war klar, dass das 34. Neujahrsschwimmen in diesem Jahr nicht stattfinden wird", erzählt Rahner. Seit einigen Jahren stürzen sich in der World of Living in Rheinau-Linx wagemutige Schwimmer für einen guten Zweck ins kalte Nass. 2020 waren es über 300.

Das ist in Zeiten der Corona-Pandemie und vor allem während des Lockdowns nicht möglich. Deshalb hat sich Hans-Dieter Rahner eine Alternative ausgedacht: Jeder, der Lust hat, darf sich zum Anbaden aufgefordert fühlen. Die Challenge sieht so aus: Den Austragungsort kann jeder Teilnehmer selbst bestimmen - das kann in einer Regentonne, einer Badewanne, einem See oder in einem Bachlauf stattfinden. Eine Minute sollte es jeder, der die Herausforderung annimmt, sitzend, liegend oder mindestens knietief stehend im Wasser aushalten. "Auch Schneebaden oder am Eis lutschen ist erlaubt", sagt Rahner mit einem Augenzwinkernd. Entscheidend sei, dass möglichst viele mitmachen, denn der Erlös der Aktion geht an den Förderverein für krebskranke Kinder Freiburg e. V.. Und noch etwas ist ihm und seinen Mitstreitern, die die Aktion auf die Beine gestellt haben, wichtig: "Es soll sich keiner in unnötige Gefahr begeben."

Aufforderung an die Narren

Start war am 1. Januar 2021. "Eigentlich sollte am 31. Januar alles vorbei sein, aber dann dachte ich, die Narrenzünfte könnten bis Aschermittwoch in die Verlängerung gehen", so Rahner. 343 Unerschrockene haben bislang ihre eiskalte Erfahrung auf Facebook geteilt. Jeder zahlt freiwillig ein Startgeld von zehn Euro. "Viele geben aber auch mehr", verkündet der Organisator stolz. Über 14.300 Euro sind bislang zusammengekommen. "Wir haben 190 Spenden bekommen und es sind auch Sponsoren mit dabei." 

Was ihn am meisten freut: Es beteiligen sich nicht nur Menschen aus der Ortenau an der "cold water helps children"-Challenge. "Eine unserer Teilnehmerinnen stammt aus Italien. Sie hat gepostet, dass sie extra ans Meer gefahren sei, an dem Tag, als das in Italien wieder möglich war", so Rahner. Wer mitmacht, darf ein Foto, aber auch ein Video auf der "cold water helps children"-Facebook-Seite posten. "Die Bilder können aber auch per Mail an cold-water-helps-children@web.de geschickt werden. Wer keine Fotoveröffentlichung wünscht, dessen Beitrag wird ohne Bild eingestellt", verspricht der Organisator.

"Ich bin sehr zufrieden mit dem bisherigen Verlauf. Ich würde mich allerdings freuen, wenn bis Aschermittwoch, 17. Februar, noch ein paar Zünfte die Herausforderung annähmen", wirbt Hans-Dieter Rahner für sein Anliegen.

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