Mitfahrbänkle
Mehr Mobilität in der Region

Bitte Platz nehmen | Foto: Stadtmarketing Zell a. H.

Mittlerer Schwarzwald (st). Der Startschuss für das Projekt Mitfahrbänkle ist am Freitag gefallen und soll die Orte Zell am Harmersbach, Nordrach, Biberach und Oberharmersbach näher zusammenbringen. Mitfahrbänke sind keine Alternative zum ÖPNV, aber eine sinnvolle und unbürokratische Ergänzung zum bestehenden Angebot und eine Verbesserung der Mobilität in der Region, heißt es in einer Pressemitteilung.

Anhalten und mitnehmen

Vielerorts wird das Mitnehmen bereits heute schon praktiziert, mit den auffälligen Mitfahrbänken werden nun Anlaufpunkte geschaffen, um den Mitfahrern eine größere Chance zu geben, mitgenommen zu werden.

Zell 2030

Die Idee entsprang dem Projekt Zell 2030. Die Projektidee Mitfahrbank wurde von engagierten Zeller Bürgern der Szenario-Gruppe Wirtschaft vorgestellt und von der Stadt Zell umgesetzt. Schnell war klar, dass dieses Projekt sinnvoll auf die Nachbargemeinden ausgeweitet werden kann. Auch in den anderen Orten gab es die Projektidee Mitfahrbänkle bereits und kann jetzt nach einer intensiven Planungsphase gestartet werden.

Maigrünen Farbe

Es wurden Mitfahrbänkle entworfen, die sich an das Stadtdesign von Zell anlehnen: schlicht, klar in den Formen und auffällig in der maigrünen Farbe. Jeder, der unterwegs ist, kann diese Bank nutzen und signalisiert damit: „Ich möchte mitgenommen werden.“ Richtungspfeile zeigen die Fahrtrichtung an, die eigens entworfenen Schilder zeigen, wie es geht.

Keine zusätzliche Versicherung

Autofahrer sehen die Wartenden auf den Bänken sitzen und können ortsnah anhalten. Autofahrer brauchen für die private Mitnahme keine zusätzliche Versicherung, die normale Haftpflicht ist ausreichend. Die Bevölkerung und Gäste sollen mit einem Flyer, der über die Hauspost und über touristische Leistungsträger verteilt wird, über das Gemeinschaftsprojekt informiert werden.

Hier stehen Bänke

Gestartet wird mit drei Bänken in Zell, zwei Bänken in Nordrach, zwei Bänken in Biberach und zwei Bänken in Oberharmersbach. Die genauen Standorte sind auf den Ortsplänen im Flyer verzeichnet. Es wurde versucht, die optimalen Positionen für die Bänke hinsichtlich Sichtbarkeit und Sicherheit zu finden, was durch die bestehende Infrastruktur zum Teil recht schwierig war.
Für den Ortsteil Unterentersbach sind noch zwei weitere Bänke vorgesehen, die aufgestellt werden, sobald die Baumaßnahmen im Bereich der angedachten Standorte abgeschlossen sind.
Abhängig davon, wie die Mitfahrbänkle angenommen werden, soll das System innerhalb der Orte und der Region weiter ausgebaut werden. „Für uns ist das Projekt eine Verbesserung der Infrastruktur – sowohl für Einheimische als auch für unsere Gäste. Es könnte in Zukunft auch Wanderern eine Möglichkeit bieten, Teilstrecken von Wanderwegen zu laufen und Teilstrecken mitgenommen zu werden“, so Jill Löffler von der Tourist-Info Oberharmersbach.

Planungsteam

Das Planungsteam besteht neben Jill Löffler aus Maria Hättich, Stadtmarketing Zell am Harmersbach, Barbara Kamm-Essig, Touristen-Info Nordrach und Susanne Brückner, Tourist-Info Biberach.

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