Eine Frage, Herr Muttach
Wechsel an der WRO-Spitze

Klaus Muttach | Foto: Stadt Achern

Klaus Muttach, Oberbürgermeister der Stadt Achern, übernimmt turnusgemäß am 1. Juli für zwei Jahre das Amt des Aufsichtsratsvorsitzenden der Wirtschaftsregion Ortenau (WRO). Im Gespräch mit Daniela Santo blickt er auf die anstehende Aufgabe. 

Wie haben Sie sich bisher in der WRO engagiert?
Als Oberbürgermeister der Stadt Achern bin ich Mitglied des Aufsichtsrates. Seit 2017 bin ich in der Rolle des stellvertretenden Vorsitzenden und daher mit allen Themen rund um die WRO vertraut.

Welche Aufgaben erwarten Sie als Aufsichtsratsvorsitzender?
Allem voran repräsentiert der Aufsichtsratsvorsitzende die Gesellschaft nach außen. Dies bedeutet in einem Netzwerk wie der WRO, dass Begrüßungen und Einsätze auf zahlreichen Veranstaltungen notwendig sind. Der Vorsitzende der Gesellschafterversammlung und des Aufsichtsrates leitet auch die Gremiensitzungen und legt gemeinsam mit der Führungsrunde die Leitlinien der Gesellschaft fest. 

Worauf werden Sie in Ihrer Amtszeit Ihre persönlichen Schwerpunkte setzen? 
Den vielfältigen Themen der Digitalisierung werden wir uns intensiv zuwenden. Unter den Geschäftsstellen der Wirtschaftsregionen ist die WRO sicher Vorreiter in der digitalen Transformation. Dies betrifft den Betrieb der Geschäftsstelle genauso wie die inhaltliche Themensetzung. Beispiele sind der Aufbau und die Ausgestaltung der E-Com-Region, Hackathons oder auch digitale Wege zur Anwerbung von Fachkräften.

Was kann sich die WRO von anderen Wirtschaftsregionen noch abschauen? Oder ist es eher umgekehrt?
Die WRO wurde schon vor einigen Jahren vom Bundespräsidenten als innovativste Wirtschaftsförderung in Deutschland ausgezeichnet. Dies hat viel mit der außergewöhnlichen Struktur zu tun. Bundesweit ist es üblich, dass sich Kommunen und Landkreise zum regionalen Standortmarketing zusammenschließen. Außergewöhnlich und damit Alleinstellungsmerkmal der WRO ist der Wirtschaftsbeirat. Dieser umfasst die 170 größten und innovativsten Unternehmen der Region, weitere stehen auf der Warteliste. Dieses Netzwerk aus innovativen Betrieben gepaart mit dem gemeinsamen Willen kommunaler Gestaltungskraft bringt immer wieder starke Synergien hervor. Es ist nicht so, dass wir von anderen nichts lernen könnten, aber es ist schon eher umgekehrt.

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