Neues Projekt der Lesewelt
"Wir tun etwas sehr Positives für die Kinder"

Ingrid Vielsack, Leiterin des Ukraineprojekts der Lesewelt Ortenau | Foto: mak
  • Ingrid Vielsack, Leiterin des Ukraineprojekts der Lesewelt Ortenau
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Ortenau (mak). Die Lesewelt Ortenau hat ein neues Projekt ins Leben gerufen. Durch eine Förderung der Aktion Mensch gibt es jetzt auch Vorlesestunden für ukrainische Flüchtlingskinder. 

Wie stellen Sie den Kontakt zu den Flüchtlingskindern her?
Wir gehen zunächst auf die betreuenden Sozialarbeiter in den Flüchtlingsunterkünften zu, um den Kontakt herzustellen. Am Anfang wird auch immer eine Dolmetscherin mit dabei sein.

In welcher Sprache werden die Vorlesestunden abgehalten?
Am Anfang wird dies auf Ukrainisch sein, wobei dann immer wieder auch deutsche Wörter eingestreut und erklärt werden. Dafür haben wir deutsch-ukrainische Bilderwörterbücher angeschafft. Das Projekt steht aber noch am Anfang und muss sich noch entwickeln. Vorgesehen ist aber auch, die Mütter mit einzubeziehen.

Wo finden die Vorlesestunden statt?
Wir gehen direkt in die Einrichtungen. Eine erste Vorlesestunde mit sechs Kindern im Haus Hubertus hat bereits stattgefunden. Es wird weitere Termine in der Gemeinschaftsunterkunft am Flugplatz geben und weitere Einrichtungen sind in Planung.

Wie war die Reaktion?
Die Kinder haben sich sehr gefreut. Mit Kissen und Tüchern versuchen wir eine bunte und gemütliche Atmosphäre zu schaffen. Für die Kinder tun wir damit etwas sehr Positives, indem wir sie für eine Stunde in andere Welt entführen. 

Was ist das Ziel des neuen Projekts?
Wir wollen natürlich zum einen die Freude am Lesen wecken, aber natürlich auch auf spielerische Art Deutschkenntnisse vermitteln. 

Haben Sie für das Projekt genügend Vorleser?
Hierfür sind wir noch auf der Suche nach Menschen, die eine Stunde Zeit in der Woche erübrigen können und Kindern gerne vorlesen möchten. Sehr willkommen sind uns natürlich auch Vorleser die Ukrainisch oder Russisch sprechen.

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