Vermehrt betrügerische Anrufe
Polizei warnt vor neuer Masche

Foto: Symbolbild Pixabay

Mittelbaden (st). Quer durch den Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Offenburg kam es am Mittwoch zu Anrufen von Telefonbetrügern, die nach bisherigem Kenntnisstand jedoch erfolglos blieben. Mit einer neuen Masche versuchten die Unbekannten es dabei in Gernsbach  - zum Glück ohne Erfolg.

Bekannte Tricks

Vermeintliche Gewinne sowie Enkel, die wegen eines Verkehrsunfalles schnell Geld benötigen, aber auch der falsche Polizeibeamte, der nach der Festnahme zweier Einbrecher und einem bevorstehenden Einbruch Wertsachen sichern wollte: alle Machenschaften der Betrüger blieben ohne Erfolg.

Neue Masche

In Gernsbach, hier ist das Polizeipräsidium Offenburg ebenfalls zuständig, kam es jedoch gegen 16.15 Uhr zu einer in hiesigem Bereich neuen Masche der Telefonbetrüger. Eine Frau erhielt den Anruf eines angeblichen Mitarbeiters der Deutschen Rentenversicherung unter der Vorwahl 030, also Berlin.
Dieser gaukelte der Angerufenen vor, dass aufgrund eines Sachverhaltes über die kommenden Jahre die Rente monatlich gekürzt werde, bis ein angeblich ausstehender Betrag von 3.000 Euro getilgt wäre. Gegen eine umgehende Zahlung von 1.200 Euro binnen einer Stunde könne dies jedoch umgangen werden. Da die Masche im Bundesgebiet offenbar bereits andernorts auftrat, weist die Deutsche Rentenversicherung darauf hin, dass eventuelle Forderungen von dort, wie auch von anderen Behörden, ausschließlich schriftlich erfolgen. Die angerufene und verunsicherte Frau verständigte glücklicherweise die Polizei, so dass sie vor einer Zahlung gewarnt werden konnte.

Das rät die Polizei

Die Polizei rät in diesem Zusammenhang erneut: Angerufene sollen sich nicht unter Druck setzen lassen und den Hörer auflegen, wenn ihnen etwas merkwürdig erscheint. Es sollte am Telefon niemals über persönliche und finanzielle Verhältnisse gesprochen werden und niemals Geld oder Wertgegenstände an unbekannte Personen übergeben werden. Wer sich unsicher ist, kann Polizei unter der 110 ohneVorwahl anrufen oder die örtliche Polizeidienststelle. Es sollte nicht die Rückruffunktion  verwendet werden. Die Polizei rät mit Freunden und Verwandten über das Thema zu sprechen und das Umfeld für diese Betrugsarten sensibilisiert werden. Es wird empfohlen, sich Verwandten oder Freunden anzuvertrauen, wenn man angerufen wird und Hilfe hinzuzuziehen. Behördliche Forderungen erreichen Adressaten in der Regel schriftlich, niemals unangekündigt telefonisch.

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