Online-Umfrage noch bis 6. Oktober
Direkter Draht: Nationalpark will Beteiligung vorantreiben

Beteiligung wird im Nationalpark Schwarzwald groß geschrieben – hier bei einer Führung zum Wegekonzept.
  • Beteiligung wird im Nationalpark Schwarzwald groß geschrieben – hier bei einer Führung zum Wegekonzept.
  • hochgeladen von Matthias Kerber

Seebach (st). Das Thema Beteiligung hat schon vor Gründung des Nationalparks eine große Rolle gespielt und liegt dem Team des Schutzgebiets besonders am Herzen. „Es ist wunderbar zu sehen, wie viele gute Ideen und wichtige Impulse aus der Region schon in unsere Arbeit geflossen sind“, sagt Nationalparkleiter Thomas Waldenspuhl. Bisher ging es dabei meist um den Nationalparkplan, in dem in den ersten fünf Jahren die Weichen für so wichtige Themen wie das Wegekonzept, die Wildnisbildung oder die Forschung im Nationalpark gestellt wurden. Ende 2018 gab der Nationalparkrat grünes Licht für die letzten Kapitel dieses Betriebshandbuchs. Die Beteiligung soll damit aber nicht enden – sondern nun selbst zum Thema werden.

Online-Umfrage

Mit einer Online-Umfrage, die noch bis zum 6. Oktober läuft, möchte das kleine Team, das sich in der Nationalparkverwaltung besonders um dieses Thema kümmert, herausfinden, wie sich der direkte Draht in die Region künftig noch verbessern lässt. „Uns sind dabei insbesondere die Wünsche und Bedürfnisse der Menschen in der Region wichtig, denn sie leben schließlich in direkter Nachbarschaft zum Nationalpark. Es geht um einen guten Austausch, aber auch um Angebote, die zum Miterleben und Mitmachen einladen“, sagt Lisa Milbrandt, zuständig für den Nationalparkplan.

Beteiligung koordinieren

„Beteiligung ist nicht immer ganz einfach und oft auch missverständlich“, erklärt Regina Drobnik, die die Beteiligungsprozesse im Nationalpark koordiniert. So verstünden beispielsweise viele Menschen unter Beteiligung, „dass sie auch mitentscheiden können“. Im Falle des Nationalparks ist dies zwar nicht möglich, laut Gesetz darf allein der Nationalparkrat, in dem unter anderem die angrenzenden Gemeinden und Landkreise vertreten sind, entscheiden. „Trotzdem hat der Input der Bürgerinnen und Bürger einiges am Nationalparkplan verändert“, betont Drobnik. „Wir möchten nun unter anderem herausfinden, wie wir diese Veränderungen noch besser kommunizieren können, so dass sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an Umfragen, Führungen oder Diskussionsveranstaltungen auch mit ihren Beiträgen wiederfinden.“

Workshop geplant

Die Online-Umfrage besteht aus acht Fragen und dauert etwa fünf Minuten. „Uns interessiert auch, welche Themen rund um den Nationalpark die Menschen gerade besonders beschäftigen – und wie sie gerne einbezogen werden möchten“, sagt Regina Drobnik. Am 11. Oktober gibt es zu diesem Thema auch einen Workshop mit interessierten Bürgern in Kooperation mit der Führungsakademie Baden-Württemberg. Wer Interesse hat, auch daran teilzunehmen, kann sich noch bis zum 8. Oktober unter beteiligung@nlp.bwl.de anmelden (die Anzahl der Plätze für interessierte Teilnehmer sind begrenzt).

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