Nationalpark bildet Erzieherin aus
Wildnis für Kinder

Myriam Fischer ist die erste Erzieherin, die ihr Anerkennungsjahr im Nationalpark Schwarzwald macht.  | Foto: Arne Kolb
  • Myriam Fischer ist die erste Erzieherin, die ihr Anerkennungsjahr im Nationalpark Schwarzwald macht.
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  • hochgeladen von Matthias Kerber

Seebach (st). Es gibt kein Spielzeug, zumindest kein klassisches, keine Stuhlkreise und keine Puppenecke. „Und trotzdem ist der Nationalpark für viele Kinder ein spannender und toller Ort“, sagt Kerstin Musso vom Team der Wildnisbildung im Nationalpark Schwarzwald. Vielleicht, weil dort alle Sinne auf eine Abenteuerreise gehen dürfen. Den Wind und den Nebel auf der Haut spüren, das Klopfen eines Spechts oben im Baum hören, das verschlungene Grün der jungen Fichten anschauen – und unter dem Po nichts als weiches Moos.

Kooperationen

„Dies ist aber noch nicht alles“ so Sebastian Schwab, Leiter der Wildnisbildung im Nationalpark. „In den Kooperationen gehen wir weiter. Durch zahlreiche Projekte mit den Kindergärten vertiefen wir aktuelle Nachhaltigkeitshemen wie zum Beispiel Müll und dessen Vermeidung, den ökologischen Fußabdruck oder die Biologische Vielfalt. Diese Themen beschäftigen bereits die Kleinsten und sind für sie unheimlich wichtig.“

Erstmals Erzieherausbildung

Das sehen die Kindergartenleitungen ähnlich: Mit 15 Einrichtungen aus der Nationalparkregion hat Schwab bereits Kooperationsvereinbarungen abgeschlossen. Und seit diesem Jahr bildet der Nationalpark erstmals auch selbst eine Erzieherin im Anerkennungsjahr aus. „Als erster Nationalpark in ganz Deutschland“, sagt Praxisanleiterin Kerstin Musso stolz. Zusammen mit dem Kooperationskindergarten St. Elisabeth in Seebach und der Elly-Heuss-Knapp-Schule in Bühl kann das Nationalparkteam dieses besondere Angebot gestalten.
Myriam Fischer freut sich, dass sie seit 1. August als erste Erzieherin von dieser Kooperation profitieren kann. „Bildung für nachhaltige Entwicklung ist in aller Munde – hier im Nationalpark möchte ich lernen, was das in der Praxis bedeuten kann. Ich freue mich, hier mein Anerkennungsjahr machen zu können.“ Es sei wichtig, in jedem Alter passende Angebote zu machen, die die Kinder und Jugendliche faszinieren und begeistern, sagt Musso. „Nur, was wir kennen, sind wir auch bereit zu schützen.“

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