Ortsmitte Legelshurst
Projekt nimmt wieder Fahrt auf

Ortsmitte Legelshurst mit Rathausgebäude und Kirche aus Drohnensicht | Foto: Matthias Müll/Gemeinde Willstätt
  • Ortsmitte Legelshurst mit Rathausgebäude und Kirche aus Drohnensicht
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  • hochgeladen von Rembert Graf Kerssenbrock

Willstätt-Legelshurst (st). Nachdem es nun über ein Jahr sehr still bezüglich der Projektentwicklung der Dorfmitte in Legelshurst geworden war, werden die Planungen wieder aufgenommen. Zusammen mit dem ursprünglich beauftragen Planungsbüro Sutter3 hat Bürgermeister Christian Huber in den vergangenen Tagen den Fahrplan für die nächsten Schritte aufgestellt.

Man habe schlicht keine Zeit gefunden, sich mit der Planung zu befassen, erläutert Huber die Funkstille zum Projekt. „Erst der Bürgermeisterwechsel, dann die Kommunalwahl und letztlich auch bereits im Wahlkampf deutliche Veränderungen der Sichtweise auf die Dorfmitte sind der Grund dafür, warum es erst jetzt wieder los geht“, führt er weiter aus. Man dürfe nicht lediglich nur das alte Rathausgebäude betrachten. Es gehe auch darum, den freien Platz mitten im Dorf und die nähere Umgebung einzubinden, so Huber weiterhin.

Dass man in der ursprünglichen Planung die Festhalle, das Jugendzentrum die umgebenden Straßen und das Marktgebäude nicht mit einbezogen habe, verstehe er nicht. „Dabei sind gerade die vielfältigen Anforderungen und Wünsche der Vereine und der Bürgerschaft kaum in  einem einzigen Gebäude unterzubringen“, gibt der Bürgermeister zu bedenken. Dass die Planung nur mit dem Ortschaftsrat und den Legelshurster Bürgern funktioniert, ist für Huber völlig klar. Er sei daher im regelmäßigen Austausch mit Ortsvorsteher Peter Scheffel.

Gemeinsam werde man in den nächsten Tagen in einem ersten Schritt den bereits ursprünglich vorgesehenen Begleitausschuss besetzen. Der Ausschuss wird am 19. März zusammen mit dem Planungsbüro ersten Rundgang vor Ort durchführen und die für die weitere Planung relevanten Objekte begutachten.

Weil die Bürgerbeteiligung bei diesem Projekt zentrales Anliegen der Ortschaft sei, werde man am 6. April in der Festhalle mit einer öffentlichen Auftaktveranstaltung den Startschuss für die Planungen geben, so Bürgermeister Huber. Dort wird das Planungsbüro seine Arbeitsweise anhand ausgewählter Projekte mit Modellcharakter für Legelshurst vorstellen. Auch für die Zeit nach der Veranstaltung gibt der Bürgermeister einen Ausblick.

Es werde noch vor der Sommerpause eine Besichtigung organisiert, bei der man mit begrenzter Teilnehmerzahl ein vergleichbares Projekt einer anderen Kommune besuchen werde. Voraussichtlich Ende Juni werde dann eine Ideenwerkstatt stattfinden, in deren Rahmen auch interessierte Bürger sowie die Vereine die Möglichkeit erhalten werden, aktiv die Nutzungskonzepte für die örtliche Infrastruktur unter Berücksichtigung des Raumbedarfs und der Raumangebote zu entwickeln. In der zweiten Jahreshälfte werde man dann die Ideen auswerten und unter Einbezug der Öffentlichkeit voraussichtlich zum Jahresende Ergebnisse vorweisen können.

Auch wenn es nun danach aussieht, als ob die Planungen zur Ortsmitte Legelshurst innerhalb des nächsten Jahres abgeschlossen werden könnten, bremst Christian Huber gleichzeitig die Erwartungen. Die finale Planung in Händen zu haben sei eines, so der Bürgermeister, die angedachten Konzepte für die einzelnen Gebäude und Strukturen dann zu finanzieren und tatsächlich umzusetzen, werde Zeit brauchen und man dürfe nicht erwarten, alles dann binnen ein oder zwei Jahren realisieren zu können. Wichtig sei jedoch, betonte er deutlich, dass man nun am Ball bleibe und sich dem Ziel einer neu gestalteten Ortsmitte Legelshurst Schritt für Schritt nähere. Die Bürger werde man rechtzeitig zu den öffentlichen Terminen einladen.

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